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Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Am 14. März 1922 erblühte über Berlin die erste Blume Azathoths und vernichtete die Stadt und ihre Umgebung. Im Verlauf der nächsten Wochen krochen die Kreaturen des Verderbens unter dem Schutz eines schwarzen, ascheverhangenen Himmels immer weiter in das Land hinaus. Der organisierte Widerstand der Reichswehr war nach der vernichtenden Niederlage bei Potsdam zusammengebrochen, und nichts schien die Finsternis und die ihr folgende Vernichtung aufhalten zu können.
Doch dann geschah, was manche als Wunder betrachteten. Einige wenige Orten widerstanden der Dunkelheit und liegen bis heute unter einem trügerisch blauen Himmel. Hannover, Dortmund, Dresden, Göttingen, Nürnberg, Straßburg … niemand vermochte zu sagen, warum gerade diese Orte dem Grauen widerstehen konnten.
Eine Stadt im ewigen Licht
Die Oasen des Lichts sind die Orte, über denen nicht die tödlichen schwarzen Aschewolken der Dämmerlande liegen. Doch trotzdem sind sie ebenso widernatürlich wie die sie umgebende Landschaft, denn es wird hier nie dunkel.
Der unendlich blaue Himmel sieht aus wie an einem Sommertag, an dem keine Wolken die Sicht versperren. Doch obwohl hier ewiger Tag herrscht, gibt es keine Lichtquelle, die gegen die Finsternis ankämpft. Keine Sonne zeigt sich am Himmel, kein Mond und keine Sterne sind zu sehen. Es wirkt fast, als habe sich über der Stadt ein Schutzschild gebildet, der aus sich selbst heraus leuchtet.
Der entscheidende Vorteil eines Lebens in der Helligkeit ist, dass nicht einmal die Kreaturen der Dämmerlande es wagen, diese Orte zu betreten. Was sie davon abhält, ist hingegen nicht bekannt. So mancher Tross konnte die Nähe des Lichts ausnutzen, um sich aus der Umklammerung einer überlegenen Horde von Blumenkindern zu befreien, da diese sich sofort zurückzogen, als sie sich den Orten näherten. Selbst Dämmerschreiter, die wohl mächtigsten Abgesandten Azathoths in den Dämmerlanden, wurden bereits beobachtet, wie sie von den Grenzen des Lichts zurückgeschreckt sind. Selbst in der unmittelbaren Nähe der Oasen hat man nur selten Kreaturen Azathoths beobachtet.
Wer die Lichtgrenzen überschreitet, vermag also einen kleinen Moment Ruhe zu finden. Viele der Städte sind deshalb auch bis an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit gefüllt. Die Menschen leiden Hunger und Durst, sie leben auf den Straßen oder in extrem beengten Verhältnissen, wegen der teilweise katastrophalen hygienischen Verhältnisse greifen Krankheiten immer mehr um sich, und doch ist dies wenigstens eine Möglichkeit, dem Grauen der Dämmerlande zu entgehen.
Das größte Problem der Oasen ist die Wasserversorgung. Es regnet so gut wie nie an diesen Orten, und die seltenen Momente, in denen Wolken am Himmel auftauchen, sind eher gefürchtet, denn die rötliche Flüssigkeit, die aus ihnen herabregnet, ist kein normales Wasser, sondern führt bei ungeschütztem Hautkontakt zu Ekzemen. Wer sie gar trinkt, wird von Krämpfen geschüttelt, die bei schwachen Menschen bis zum Tod führen können. Die einzige Chance, an Wasser zu kommen, ist also das Betreiben von Tiefenbrunnen, die das Grundwasser anbohren. Doch wie lange die dortigen Vorräte noch ausreichen, vermag niemand zu sagen.
Vielleicht sind diese versprengten Zufluchten des Lebens die letzte Hoffnung einer untergehenden Menschheit. Vielleicht sind sie mit der nie endenden Helligkeit, einem Dasein ohne jeden natürlichen Tag- und Nacht-Rhythmus und dem langsamen Versiegen der Lebensgrundlagen aber auch eine noch viel perfidere Qual. Schon so mancher Bewohner der Oasen ist schreiend in die Nacht der Dämmerlande hinaus gerannt, weil ihm alles besser erschien, als noch länger an diesem unnatürlichen Ort zu verharren.
Die Freie Republik Göttingen
Die Stadt Göttingen gehört - wie bereits erwähnt - zu den Oasen des Lichts, doch sie hat auch eine ganz besondere Bedeutung für die Dämmerlande, denn sie hat sich eine eigene Regierung erschaffen und sich selbst als Republik ausgerufen. Die Menschen vor Ort scheinen weniger stark unter den Entbehrungen zu leiden, und man flüstert sich zu, dass nur an diesem Ort eine Lösung für das Ende der Dämmerlande gefunden werden kann.
All diese Gerüchte zentrieren sich um eine einzige Person, die maßgeblich für die Entstehung der Freien Republik Göttingen verantwortlich zeichnet: Albert Einstein.
Der geniale Wissenschaftler und frühere Präsident des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin war nur durch einen Zufall dem Tod entronnen, da er sich beim Erscheinen der Blume Azathoths auf einer Vortragsreise in Frankreich befand. Nach seiner Rückkehr reiste er nach Göttingen und bemerkte, dass die Stadt dringender Hilfe bedurfte. Er setzte all sein Wissen und vor allem seinen Einfallsreichtum ein, um die Verhältnisse in der Stadt zu ordnen und den Menschen zu helfen.
Er ließ 1923 die Freie Republik Göttingen ausrufen und sorgte für eine demokratische Wahl des Präsidenten. Sein stärkster Gegenspieler war dabei Friedrich von Grevenstein, ein ehemaliger Offizier der kaiserlichen Armee. Trotz des Widersachers siegte Einstein mit seinem besonnenen Kurs vor dem Konkurrenten.
Bis heute ist Einstein bei manchen Anhängern von Grevensteins als Präsident nicht unumstritten, aber sein von Intelligenz und Sachverstand geprägtes Regieren hat ihm auch viele Freunde unter den politischen Gegnern verschafft. Friedrich von Grevenstein wurde zum Vizepräsidenten der Republik berufen. Ein cleverer Schachzug von Einstein, konnte er doch so den Gegner nicht nur auf Schritt und Tritt kontrollieren, sondern ihm auch die Mitverantwortung an allen politischen Entscheidungen geben.
Albert Einsteins Wissen über die Entstehung der Dämmerlande
Die erste Blume von Azathoth erblühte am 14. März 1922 zur Mittagszeit über Berlin, genauer gesagt über dem Stadtteil Dahlem, wie einige der wenigen Überlebenden berichteten. Dieses Viertel war zu dieser Zeit ein vornehmer Wohnort, aber auch der Standort des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik, dessen Vorsitzender Einstein ab 1917 war.
Zum Zeitpunkt der Katastrophe fand dort eine internationale Konferenz von Physikern statt, auf der „bahnbrechende Neuerungen“ vorgestellt werden sollten. Tatsächlich hielt Einstein die meisten der angekündigten Redner für wissenschaftliche Bürokraten oder Phantasten ohne gesundes Grundwissen über ihre eigenen Theorien.
Einstein selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt jedoch auf einer lange geplanten Vortragsreise in Frankreich, auch wenn ihm dies damals einige Kritik von Seiten einiger Wissenschaftler einbrachte. Er kehrte direkt nach der Explosion über Berlin nach Deutschland zurück, „aus völlig falsch platzierter Neugier“, wie er heute versichert.
Nach einer kurzen Reise in die Nähe von Berlin und einigen Begegnungen mit den Kreaturen des Azathoth erkannte er, dass er es mit einem Vorkommnis zu tun hatte, welches sich nicht mit den bekannten Wissenschaften erklären ließ. Er reiste daraufhin nach Göttingen, weil er die dortige Universitätsbibliothek für seine weiteren Studien nutzen wollte. Diese hatte sich einen hervorragenden Ruf als eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands erarbeitet, vor allem im Bereich der „Verbotenen Schriften“, die sich teilweise auch mit scheinbar unerklärlichen Vorkommnissen beschäftigten. Er hoffte, dass er auf diese Art und Weise eine Methode finden könnte, um die Dämmerlande zurückzudrängen, vielleicht sogar die Blumen Azathoths zu zerstören.
Die Ausmaße der Oase des Lichts
Manche Menschen stellen sich eine Oase des Lichts als klar umrissenes Gebiet vor, das wie ein gleißender Stempel die Finsternis zerschneidet.
In Wahrheit variiert die genaue Größe des Gebietes. Ein ungefährer Richtwert ist eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 30 Kilometern sowie eine Ausdehnung von etwa 20 Kilometern von West nach Ost.
Auch seine Form ändert sich. So wurde das kleine Dorf Dransfeld im Westen Göttingens im Jahr 1925 völlig überraschend von den schwarzen Wolken der Dämmerlande überrollt. Wer nicht schnell genug floh, starb entweder an der Asche oder durch die Kreaturen, die jetzt den Weg in die Ansiedlung fanden. Nach mehreren Monaten wurde der Ort wieder zu einem Teil der Oase, doch seine Gebäude und Felder bleiben verwaist. Niemand wagt sich dorthin, aus Angst, das Grauen könnte zurückkehren.
Recht sicher scheint die Lage in einigen nahen Ortschaften wie Grone, Rosdorf, Herberhausen, Nikolausberg, Bovenden und Eddigehausen zu sein, die stetig unter dem Licht des seltsamen Himmels liegen. Das Gleiche gilt für die weiter auswärts gelegenen Dörfer Hardegsen, Adelebsen und Friedland. Auch die Straßen und Felder zwischen diesen Orten sind scheinbar sicheres Gebiet.
Ein tendenziell eher unsicheres Gebiet ist der Bereich des Göttinger Stadtwaldes. Große Teile des Gehölzes gehören zur Oase, doch der östliche Rand des Waldgebietes wird immer wieder, manchmal nur tageweise, manchmal über Wochen, von Aschewolken getroffen. Es heißt, dass sich im Innern dieses verwilderten Stück Naturs Kreaturen der Finsternis trotz des Lichts bis in die Nähe menschlicher Ansiedlungen wagen.
Das Leben in Göttingen
Wer sich der Stadt nähert, wird irgendwann des Lichts gewahr, das die Dämmerlande erhellt. Eigentlich müsste dieses Licht viel stärker und weiter zu sehen sein, doch irgendeine Wechselwirkung der beiden Realitäten lässt es erst kurz vor dem Erreichen der Oase wie einen strahlenden Lichtkegel unter blauem Himmel erscheinen, in den man hinein fährt.
In den umgebenden Ortschaften könnte man für einen Moment fast vergessen, dass man sich noch in den Dämmerlanden befindet. Natur und Licht verwandeln die Landschaft in ein scheinbares Paradies. Nur einige bizarr veränderte Pflanzen und Tiere (vermutlich eine Folge des roten Regens) zeigen immer wieder auf, dass nicht alles so ist, wie man es sich vorstellen möchte.
Wenn man nach Göttingen selbst fährt, erwartet einen das Bild einer völlig überfüllten Stadt. Die Gebäude weisen Spuren der letzten Niederschläge auf, für die es nicht genug Wasser gab, um sie zu entfernen. Die Menschen, die keinen Platz mehr in einem der Häuser gefunden haben, leben unter Zeltplanen oder in selbstgebauten Holzverschlägen. In Läden, aber auch in hastig zusammengezimmerten Marktständen werden Objekte aller Art angeboten, zumeist zum Tausch gegen Vorräte und Gebrauchsgegenstände. Geld hat quasi jede Bedeutung verloren.
In der Stadt trifft man immer wieder auf die gelben Halstücher der Lichtfinder, die in der Stadt ihren Sitz haben und alles unternehmen, um die Menschen vor Ort zu versorgen. Doch auch sie können nicht jedem helfen, so dass ihnen manchmal nicht mehr bleibt, als das Ableben eines weiteren Menschen an die Behörden zu melden, damit diese ihn entsorgen.
Ein anderes Bild bietet der Campus der Georg-August-Universität. Im dortigen Verwaltungsgebäude hat sich die Verwaltung der Freien Republik eingerichtet, und dieser Bereich der Stadt wird ständig von etwa 200 Mitgliedern der Bürgermiliz bewacht, so dass dort nicht allzu viele wild gebaute Wohnbereiche entstanden sind. Das Gleiche gilt für das Umfeld der nahen Universitätsbibliothek, auf besonderen Wunsch von Präsident Einstein.
Göttingen hatte 1922 etwa 42.000 Einwohner, wobei etwa 10.000 davon Studenten der Georg-August-Universität waren. Inzwischen leben in der Stadt annähernd 75.000 Menschen, viele davon aus dem Umland geflüchtete.
Die Versorgungs- und Wohnungslage ist prekär, und man ist auf ständige Zulieferungen angewiesen, obwohl jede freie Fläche konsequent genutzt wird, um Nahrung anzubauen. Tiere werden vor allem als Milch- und Eier-Produzenten gehalten; Fleisch hingegen ist ein seltenes Luxusgut geworden.
Die Verteidigung der Stadt
Die Freie Republik Göttingen unterhält eine stehende Bürgermiliz von 4.000 Männern und Frauen, die sich quer durch alle Schichten und alle politischen Überzeugungen dem Schutz der Oase verschrieben haben. Zu ihnen gehören auch ehemalige Soldaten der Reichswehr oder Angehörige der verschiedensten Freikorps.
Die Truppe verfügt über etwa 50 (teils gepanzerte) Brummer, die jedoch selten benutzt werden, um Treibstoff zu sparen. Die meisten Wege innerhalb der Oase werden zu Fuß erledigt.
An Waffen gibt es außer Gewehren, Pistolen und Nahkampfwaffen etwa 80 Maschinengewehre und ein gutes Dutzend Geschütze verschiedener Kaliber, die zur Verteidigung eingesetzt werden können.
Wichtige Nichtspieler-Charaktere in Göttingen
ALBERT EINSTEIN
Präsident der freien Republik Göttingen, meisterhafter okkulter Wissenschaftler
Besonderheiten: Erkenntnis (4×), Status.
Wichtige Attribute: Intelligenz.
Wichtige Fertigkeiten: Mathematik, Unnatürliches Wissen, Wissenschaft.
Erwähnenswerte Fertigkeiten: Spricht Deutsch als Muttersprache, besitzt jedoch auch weitreichende Kenntnisse in Englisch, Französisch, Italienisch und Latein.
Albert Einstein hat 1929 ein Alter von 50 Jahren erreicht, wirkt jedoch deutlich älter. Kaum jemand hat ihn jemals ohne seinen verschroben-altmodischen Anzug mit Weste gesehen. Auch sonst zeugt sein Aussehen von einer gewissen Exzentrik. Seine grauen Haare stehen wirr in alle Richtungen ab (was auch damit zusammenhängt, dass er sich weigert, einen Friseur aufzusuchen). Er trägt zudem einen ausgeprägten Schnurrbart.
Wenn man ihm gegenüber steht, ist man zunächst von seinem Auftreten gefangen. Er wirkt jovial, freundlich und intellektuell, mit einem verschmitzten Humor. Dies scheint auch verständlich zu machen, warum ihm der Ruf eines Frauenhelden anhängt, der seit dem Tod seiner Frau (sie starb 1922 in Berlin) mit ständig wechselnden Partnerinnen gesehen wird, wenn auch nie länger als ein paar Wochen.
Wenn man sich jedoch längere Zeit mit ihm unterhält, möglicherweise gar über die Dämmerlande, so bröckelt diese positive Maske mehr und mehr von seinem Gesicht, und man kann in den Augen bereits das Flackern des beginnenden Wahnsinns erkennen, das damit einhergeht, wenn man sich fanatisch mit einem Thema wie den Blumen des Azathoth beschäftigt.
Wenn man ihn fragt, so ist eine neue Art von Denken notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will. Doch ob diese nicht vielleicht auch bedeutet, dass man große Teile der Überlebenden opfern muss, wird er seinem Gegenüber nicht ins Gesicht sagen.
FRIEDRICH VON GREVENSTEIN
Ehemaliger Offizier der Kaiserlichen Armee, Vize-Präsident der freien Republik Göttingen
Besonderheiten: Erkenntnis, Status.
Wichtige Attribute: Entschlossenheit.
Wichtige Fertigkeiten: Bürokratie, Nahkampfwaffen, Schusswaffen.
Friedrich von Grevenstein ist ein Mann von etwa sechzig Jahren, der in der Öffentlichkeit und bei offiziellen Anlässen immer mit einer Phantasie-Uniform auftritt, die - wie er versichert- von seinen treuen Anhängern geschneidert wurde. Sie ähnelt den deutschen Uniformen der Kaiserzeit, wirkt jedoch pompöser und aufgeblasener.
Seine Vergangenheit ist obskur, um es harmlos auszudrücken. Er ist ein ehemaliger Soldat, der nach dem Ende des Krieges sein Weltbild in sich zusammenbrechen sah, so viel ist sicher. Wenn man ihm darüber hinaus Glauben schenkt, so war er ein Hauptmann in der Kaiserlichen Armee, der den ganzen Krieg über tapfer an der Westfront seinen Mann stand. Er behauptet außerdem, als Freiherr der letzte Abkömmling eines sauerländischen Adelsgeschlechts zu sein. Nichts davon ist zu überprüfen, und während seine politischen Gefolgsleute ihm glauben, halten ihn viele andere Menschen in Göttingen für einen Aufschneider.
Sein Auftreten soll sicher schneidig und überlegen wirken, doch sieht er in Wahrheit eher verkniffen und allgemein unsympathisch aus. Obwohl er keinerlei Befehlsgewalt über die Bürgermiliz hat (diese liegt allein in den Händen des Präsidenten), kommandiert er die Wachtruppen im Universitätsbezirk oft herum. Ob diese ihm gehorchen, weil sie ihn für den eigentlichen Befehlshaber halten oder weil sie sich einen seiner zahlreichen Wutausbrüche ersparen wollen, sei an dieser Stelle dahingestellt.
Sein größtes Ziel ist es, Einstein an der Spitze der Republik als Präsident abzulösen, doch bislang steht die Bevölkerung der Stadt ebenso wie die Bürgermiliz viel zu sehr auf seiner Seite, um dies möglich zu machen. Irgendwann aber wird seine Chance kommen, dessen ist er sich sicher.
Szenarioaufhänger
- Einstein ist immer auf der Suche nach weiteren okkulten Büchern, um das Geheimnis der Dämmerlande zu klären. Die Charaktere erhalten von ihm den Auftrag, in der zerstörten Stadt Köln nach einem mysteriösen Folianten namens Post soporem („Nach dem Schlaf“) zu suchen. Dieser soll sich angeblich in der geheimen Abteilung der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek befinde, und wenn man Berichten Geflüchteter glauben darf, ist der Dom von dem Erblühen der Blume Azathoths verschont geblieben. Das genannte Buch soll angeblich ein Ritual enthalten, mit dem man die Blumen Azathoths zerstören oder zumindest ihre Wirkung eindämmen kann.
- Die Tochter eines Sekretärs von Albert Einstein litt seit Wochen an schweren Alpträumen, die mit jeder Schlafperiode schlimmer wurden. Im Mittelpunkt der ständigen Heimsuchungen stand eine Wesenheit, die immer wieder vergeblich versuchte, die Wand zwischen den Dämmerlanden und der Oase Göttingen zu durchbrechen. Irgendwann wurde es der jungen Frau zu viel, und sie floh in einem plötzlichen Anfall von Panik aus Göttingen. Die Charaktere sollen sie finden und zurückholen, bevor sie den Dämmerlanden zum Opfer fällt. Doch vielleicht gibt es noch zwei viel wichtigere Fragen: wer hat der jungen Frau die grässlichen Nachtschrecken eingepflanzt, und gibt es vielleicht eine reale Bedrohung, die jenseits des Lichts nur darauf lauert, in die Stadt einzufallen?
- Die äußeren Dörfer und Höfe der Oase werden immer wieder angegriffen, wahrscheinlich durch Buschklepper, die sich trotz der Absicherung durch die Bürgermiliz ins Licht wagen. Manche Berichte sprechen davon, dass die Räuberbanden sich sogar in einigen Bereichen nahe der Grenzen ihre eigenen Lager geschaffen haben, von denen aus sie operieren. Die Charaktere sollen diese Lager ausspähen und zusammen mit der Miliz ausräuchern. Von einem Gefangenen erfahren sie dann jedoch, dass ein Angriff auf Göttingen selbst geplant ist, eine kurze „Schlag zu und weg!“-Aktion, die von Spionen in der Stadt unterstützt wird. Wie kann es gelingen, die Spitzel auszuschalten oder, noch besser, ihnen falsche Informationen über die Stellungen der Miliz zukommen zu lassen, um sie in die Falle zu locken?