Unnatürliche Wissensquellen
Unnatürliche Wissensquellen
Unnatürliches Wissen kann sich in den verschiedensten Medien verbergen und viele Formen annehmen. Das äußere Erscheinungsbild einer solchen Quelle kann bereits grauenerregend sein, wie bspw. ein in Menschenhaut gebundener Foliant, oder völlig unscheinbar sein. Das enthaltene Wissen beschleunigt jedoch stets den geistigen Verfall der Leserin.
Wissensquellen
Unnatürliches Wissen wird häufig in alten Folianten bewahrt, aber auch zahlreiche andere Medien eignen sich als Träger blasphemischer Geheimnisse. So könnten sich uralte Texte auf Tontafeln, einem mit Hieroglyphen bedeckten Diskus oder einer zerbrochenen Schriftstele finden. Ein Fresko oder ein farbenfrohes Mosaik im untergegangenen Pompeji kann genauso Szenen eines Rituals abbilden wie ein mittelalterliches Gemälde, an dessen Rückseite sich vielleicht noch ein Zettel mit Anweisungen versteckt. Eine Grammophonplatte, Tonbandaufnahmen oder eine selbst gebrannte CD können Gesänge oder eine bizarre Musik wiedergeben und ein verwackelter Videofilm kann die Durchführung eines Rituals zeigen. Nicht zuletzt können einzelne Rituale auch in Tagebucheinträgen, Briefen oder auf einem in einem Buch vergessenen Einlegeblatt zu finden sein. In der Gegenwart mag sich unnatürliches Wissen sogar auf einem USB-Stick, in einem Sourcecode oder Programm oder gar in einem Computervirus verstecken.
Grundsätzlich sollte jeder Foliant, jede Aufzeichnung oder jede Überlieferung einzigartig sein. Zwei Ausgaben desselben Werkes sind nahezu immer verschieden, z. B. weil Seiten fehlen, unleserlich oder mit Anmerkungen vorheriger Besitzer versehen sind. Sogar der Inhalt kann sich unterscheiden. Ebenso kann die Beschäftigung mit einer Quelle auch nach Jahren noch neue Erkenntnisse hervorbringen. Diese Dinge entziehen sich der Kontrolle der Charaktere und sind nicht vollständig zu erfassen oder zu durchdringen. Eine wissenschaftlich-strukturierte Auseinandersetzung mit Unnatürlichem Wissen sollte aufgrund dieser Umstände nahezu unmöglich sein.
Zur Beschreibung von Wissensquellen gehören folgende Aspekte:
Sprache: Die Sprache, in der die Quelle geschrieben ist, muss flüssig beherrscht werden (Fertigkeitswert mindestens 40), um ein umfassendes Verständnis der Materie zu erzielen.
Studiendauer: Die angegebene Dauer (meist Tage, Wochen oder Monate) bemisst den zeitlichen Aufwand, den das Studium der Quelle erfordert.
STA-Verlust: Sobald eine Quelle studiert wurde, tritt der Verlust von Stabilität als Zeichen der Erkenntnis ein (ohne STA-Probe). Dies ist unumgänglich, da sich der menschliche Verstand normalerweise weigert, derartige Zusammenhänge zu akzeptieren. Wird dabei die Belastungsgrenze eines Charakters erreicht, so sollte dies bleibende Auswirkungen haben. Studiendauer und STA-Verlust werden in der Ritualbeschreibung unter Studium zusammengefasst.Unnatürliches Wissen: Das Studium einer Quelle erhöht den Fertigkeitswert in Unnatürlichem Wissen um den angegebenen Wert. Die Erhöhung entspricht in der Regel dem erlittenen STA-Verlust.
Weitere Fertigkeiten: Manchmal können auch andere Fertigkeitswerte durch das Studium erhöht werden. Der Zugewinn in Unnatürlichem Wissen und anderen Fertigkeiten wird in der Ritualbeschreibung unter Erkenntnisgewinn angegeben.
Rituale: Die in einer Quelle enthaltenen unnatürlichen Rituale. Sie können nach dem Studium jeweils einzeln erlernt werden. Die Quelle kann keine, einige wenige oder viele Rituale enthalten und diese können unter Umständen auch unvollständig oder falsch sein.
Inhalt: Ein kurzer Abriss über den eigentlichen Inhalt der Wissensquelle.
Wie Unnatürliches Wissen erworben werden kann, findet sich im Band FHTAGN Regelwerk.
Nadelöhr seltene Sprachen in Szenarien
Texte unnatürlichen Wissens sind manchmal in seltenen oder uralten Sprachen geschrieben, über die die Charaktere keine oder nur geringe Kenntnisse haben. Schnell wird ein solcher Text dann zum berüchtigten Nadelöhr in einem Szenario, an dem es ohne Lösung einfach nicht weitergeht. Diese Situation sollte möglichst schon beim Schreiben eines Szenarios vermieden werden. Dazu kann die Spielleiterin auf folgende Ideen zurückgreifen:
- Irgendjemand hat bereits eine (vielleicht nur grobe) Übersetzung angefertigt, die sich beim Originaltext findet.
- Es gibt hilfreiche und lesbare handschriftliche Randbemerkungen am Originaltext, die die Übersetzung erleichtern.
- Vor Ort finden sich Wörterbücher oder andere hilfreiche Literatur.
- Ein Nichtspielercharakter hilft bei der Übersetzung (vielleicht im Rahmen eines Gefallens).
- Der relevante Auszug umfasst nur wenige Seiten, was zumindest die Lesedauer reduziert.
- Der Text oder das relevante Ritual ist in anderer Form verfügbar (z. B. als Video).
- Der Text wird von Diagrammen oder anderen hilfreichen Abbildungen begleitet.
Die Folianten des Unnatürlichen Wissens
Bücher, die Unnatürliches Wissen enthalten, sind zumeist alt, überaus selten, sehr gefährlich und stets einzigartig. Allein ein solches Buch aufzuspüren oder in die Hand zu bekommen sollte niemals trivial sein. Es eingehend zu studieren sollte immer Konsequenzen für die Leserin haben. Manche Bücher haben neben dem STA-Verlust beim Lesen einen weiteren besonderen Effekt, der beim Studium eintritt. Andere überschreiben eine bestehende Motivation der Leserin mit einer neuen, vielleicht seltsamen oder gefährlichen Motivation. Bei wieder anderen Büchern löst das Studium direkt eine geistige Störung aus, die ebenfalls eine bestehende Motivation überschreibt.
Tabelle Übersicht Folianten
Bei den genannten Ritualen handelt es sich stets um Vorschläge für das jeweilige Buch, von denen die Spielleiterin nach Belieben abweichen kann.
Aufzeichnungen des Dr. Herbert West
Laborjournal des irrsinnig-genialen Herbert West
Sprache: Englisch.
Studium: Tage; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium; +10 Punkte auf Chemie und Medizin.
Enthaltene Rituale: Vitalelixier, Puder von Ibn-Ghazi.
Beschreibung: Das Laborjournal und Tagebuch beschreibt Wests Versuche und Experimente mit seinem Vitalelixier von etwa 1905 – 1920, von den Anfängen als Medizinstudent an der Miskatonic University in Arkham, über seine Versuche im Großen Krieg bis zu den Versuchen in eigener Praxis. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass West nicht an die Existenz einer Seele glaubte, sondern biologische und chemische Prozesse als Ursache des Lebens ansah und so sollte der „Zustand des Todes“ nach seiner Meinung durch wissenschaftliches Vorgehen auch prinzipiell reversibel sein, was er mit seinem Vitalelixier beweisen wollte.
Er begann seine Experimente an kleinen Tieren, doch muss die Lösung für verschiedene Spezies, ja mitunter sogar für verschiedene Exemplare der gleichen Spezies, unterschiedlich beschaffen sein und nur sehr, sehr frische Körper kommen für die Experimente in Frage.
Wer diese Aufzeichnungen gelesen hat, verfällt dem bestechenden Gedanken, den Tod zu besiegen (neue Motivation Den Tod besiegen). Jedes Mal, wenn eine nahestehende Person (z. B. eine Bindung, ein anderer Charakter oder ein nahestehender Nichtspielercharakter) stirbt, ist die Leserin des Buches versucht, das Ritual Vitalelixier an der verstorbenen Person anzuwenden (STA-Probe) oder – sofern noch nicht geschehen – wird sie das Ritual dann unbedingt erlernen wollen.
Er hielt mit seiner Meinung zu Haeckel, dass alles Leben ein chemischer und physikalischer Prozess sei und die sogenannte „Seele“ ein Mythos und so glaubte mein Freund [Herbert West], dass die künstliche Wiederbelebung der Toten nur vom Zustand der Gewebe abhängen konnte; und dass, solange noch keine wirkliche Verwesung eingesetzt hatte, eine Leiche, die alle notwendigen Organe aufwies, mit geeigneten Maßnahmen wieder in den besonderen Zustand versetzt werden konnte, den man Leben nennt. West war sich dabei völlig im Klaren darüber, dass die psychischen oder intellektuellen Fähigkeiten vermutlich bereits nach einer kurzen Dauer des Todes durch eine geringfügige Schädigung der sensiblen Nervenzellen beeinträchtigt sein würden.
Holding with Haeckel that all life is a chemical and physical process, and that the so-called “soul” is a myth, my friend [Herbert West] believed that artificial reanimation of the dead can depend only on the condition of the tissues; and that unless actual decomposition has set in, a corpse fully equipped with organs may with suitable measures be set going again in the peculiar fashion known as life. That the psychic or intellectual life might be impaired by the slight deterioration of sensitive brain-cells which even a short period of death would be apt to cause, West fully realised.
– Herbert West – Reanimator,
Howard Phillips Lovecraft, 1922
Azathoth and other Horrors
Edward Pickman Derbys Sammlung alptraumhafter Lyrik
Sprache: Englisch.
Studium: Tage; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium.
Enthaltene Rituale: Dho-Hna-Formel, Rufe Wesen (Wesen nach Wahl der Spielleiterin), Sphärenmusik (als lyrische Umschreibung, eine Musik muss dazu ersonnen werden, was nur einer in Musik ausgebildeten Person möglich ist).
Beschreibung: Die verstörenden Gedichte des gerade 18-jährigen Edward Pickman Derby erschienen 1908 und beschreiben alptraumhafte Reisen an ferne Orte und bizarre, erschreckende Kreaturen – ja, sogar das Zentrum des nuklearen Chaos selbst. Das schmale Büchlein rief bei seiner Veröffentlichung einen Skandal hervor. Wer diese Gedichte gelesen hat, wird die nächsten 1W10 Nächte äußerst düstere Träume haben: von unermesslichen schwarzen Abgründen, der kalten Leere des Universums, von scheußlichen Kreaturen im Dunkeln und von Azathoth selbst, dem irrsinnigen Zentrum des Universums.
Die Leserin entwickelt durch das Lesen des Buches die Störung Azathoths Alpträume. Immer wenn der Charakter mehr als 1 STA verliert oder mit dem Thema Azathoth konfrontiert wird, wird eine weitere STA-Probe fällig. Falls diese misslingt, tritt eine akute Episode der Störung ein und der Charakter leidet 1W6 Nächte erneut an Alpträumen, die zu Erschöpfung führen. Mit Psychotherapie kann die akute Episode ganz regulär verkürzt werden.
Der eigenartige schöpferische Geist des jungen Derby entwickelte sich außerordentlich und in seinem achtzehnten Lebensjahr sorgten seine gesammelten Alptraum-Gedichte für echte Furore, als sie unter dem Titel Azathoth and Other Horrors veröffentlicht wurden.
Young Derby‘s odd genius developed remarkably, and in his eighteenth year his collected nightmare-lyrics made a real sensation when issued under the title Azathoth and Other Horrors.
– The Thing on the Doorstep,
Howard Phillips Lovecraft, 1933
Buch des Azathoth
Das Buch des Schwarzen Mannes
Sprache: Unbekannt.
Studium: Monate; 1W10 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium; Träumen +10%, Wissen zum Schwarzen Mann und den Hexencoven, die ihn anbeten (Spezialtraining).
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (Ältere Wesen), Dho-Hna-Formel, Lebensverlängerung, Rufe Wesen (Ältere Wesen), Rufe Wesen (Schwarzer Mann), Tor in den Winkeln, Übernahme, Vernichtung, Voorisches Zeichen.
Beschreibung: Dieses Buch findet sich in keiner Bibliothek. Vielmehr bringt es der Schwarze Mann – ein Avatar Nyarlathoteps – mit, wenn er erscheint. Vielleicht erscheint er einer Person, die seine Aufmerksamkeit erregt hat, im Traum. Oder eine Hexe verführt jemanden dazu, den Schwarzen Mann zu treffen. Zumeist wird der Schwarze Mann von Hexen angerufen.
Der Schwarze Mann fordert jedenfalls von jenen, die ihn anbeten, dass sie ihren Namen mit ihrem eigenen Blut in das Buch schreiben. Vielleicht gewährt er sogar Einblick in das Buch, bevor er die Unterschrift fordert – doch irgendwann wird er sie einfordern. Mit ihrer Unterschrift verschreibt die Anbeterin sich und ihre Seele unabänderlich dem Schwarzen Mann und erhält unbeschränkten Zugang zum Buch Azathoths – aber nicht auf physische Weise. Das Studium des Buches ist nur in düsteren Alpträumen möglich. Sie nimmt einen neuen geheimen Namen an, erhält Wissen über die geheimen Treffpunkte weiterer Anbeterinnen (Coven) und wirft einen Blick hinter den gnädigen Schleier, der unsere Welt vom kosmischen Grauen abschirmt.
Neben den enthaltenen Ritualen gewährt das Studium dieses Buches eingehendes Wissen über den Schwarzen Mann und seine Riten und eine Möglichkeit, Kontakt zu den Älteren Wesen aufzunehmen. Es ist außerdem möglich, dass die Anbeterin auf diese Weise anderen Entitäten Zugang zu ihrem Körper und der Erde gewährt.
Wer den Kontakt zum Schwarzen Mann hergestellt hat und einen Blick in das Buch werfen konnte, aber noch nicht mit Blut unterschrieben hat, bekommt nicht den vollen Erkenntnisgewinn, sondern lediglich 1W4 STA Verlust und Zugewinn an Unnatürlichem Wissen sowie ein Ritual aus dem Buch.
Wer so weit gegangen ist und den Schwarzen Mann getroffen, gar das Buch in Händen gehalten hat, ist nur noch einen Schritt vom Verderben entfernt. Die Leserin, die noch nicht mit Blut unterschrieben hat, erhält eine neue Motivation Die Kraft des Schwarzen Mannes nutzen. Jedes Mal, wenn sie in einer sehr schwierigen oder bedrohlichen Situation ist, erscheint der Schwarze Mann am Rande ihrer Wahrnehmung und macht ein verlockendes Hilfsangebot – im Gegenzug gegen die Unterschrift. Ob die Spielleiterin eine STA-Probe oder die Spielerin selbst (wesentlich schöner) über die Annahme dieses Angebots entscheiden lässt, bleibt ihr überlassen.
Er müsse den Schwarzen Mann treffen und mit ihnen allen mitgehen, zum Throne Azathoths im Zentrum des ultimativen Chaos. Das war es, was sie sagte. Er müsse mit seinem eigenen Blut seinen Namen ins Buch Azathoths schreiben und einen neuen geheimen Namen annehmen, nun da seine eigenen Forschungen bereits so weit gediehen waren.
He must meet the Black Man, and go with them all to the throne of Azathoth at the centre of ultimate Chaos. That was what she said. He must sign in his own blood the book of Azathoth and take a new secret name now that his independent delvings had gone so far.
– The Dreams in the Witch House,
Howard Phillips Lovecraft, 1933
Buch von Dzyan
Enthält uraltes Geheimwissen aus Tibet
Sprache: Senzar/Englisch.
Studium: Wochen/Tage (Übersetzung); 1W10 STA/1W6 STA (Übersetzung).
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium, Wissen über die Bruderschaft von Dzyan (Spezialwissen).
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth, Älteres Zeichen, Rufe Wesen (Wesen nach Wahl der Spielleiterin), Übernahme, Verursache Schaden, Vision (in der Originalversion). In der Übersetzung von Madame Blavatsky fehlen Übernahme und Verursache Schaden.
Beschreibung: Gemäß der Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky (1831 – 1891) soll das Buch Dzyan uralt und in einer auf der Erde nicht bekannten Sprache namens Senzar verfasst sein und umfangreiches Geheimwissen zu Welt und Göttern enthalten. Es soll von einer geheimen Bruderschaft in Tibet verwahrt werden. Madame Blavatsky übersetzte und kommentierte das Buch Dzyan in ihrem Werk The Secret Doctrine (1888). Die Übersetzung ist jedoch fehlerhaft und enthält weniger vollständige Rituale als das Original. Dennoch enthält auch Blavatskys Werk zahlreiche Informationen zu den Großen Alten (namentlich Azathoth und Yog-Sothoth) sowie zu Riten und Kulten auf der ganzen Welt.
Wer Blavatskys Buch studiert hat, erhält die neue Motivation Die geheime Bruderschaft finden und wird alles daransetzen, die Geheime Bruderschaft von Dzyan in Tibet ausfindig zu machen, um hinter alle Geheimnisse des Buches zu kommen und die vergessene Sprache Senzar zu erlernen.
Er hatte selbst viele von ihnen gelesen – die Lateinische Version des verabscheuungswürdigen Necronomicon, das finstere Liber Ivonis, das berüchtige Cultes des Goules des Comte d`Erlette, das Von unaussprechlichen Kulten von von Junzt und das höllische De Vermis Mysteriis des alten Ludwig Prinn. Aber da gab es auch andere Bücher, die er nur ihrem Ruf nach kannte – oder gar nicht: die Pnakotischen Manuskripte, das Buch von Dzyan und ein zerfallender Band mit unidentifizierbaren Schriftzeichen, der jedoch bestimmte Symbole und Diagramme enthielt, die dem okkult Bewanderten auf schauerliche Weise vertraut vorkamen.
He had himself read many of them—a Latin version of the abhorred Necronomicon, the sinister Liber Ivonis, the infamous Cultes des Goules of Comte d'Erlette, the Unaussprechlichen Kulten of von Junzt, and old Ludvig Prinn's hellish De Vermis Mysteriis. But there were others he had known merely by reputation or not at all—the Pnakotic Manuscripts, the Book of Dzyan, and a crumbling volume of wholly unidentifiable characters yet with certain symbols and diagrams shudderingly recognizable to the occult student.
– The Haunter of the Dark,
Howard Phillips Lovecraft, 1936
CTHULHU-KULT
Prof. Angells gesammelte Unterlagen
Sprache: Englisch.
Studium: Tage; 1W4 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium, Spezialwissen zum Cthulhu-Kult (Spezialtraining).
Enthaltene Rituale: Rufe Wesen (Sternengezücht). Dieses Ritual kann nur durch ein verlängertes Studium und eingehende zusätzliche Recherchen aus dem Text gezogen werden.
Beschreibung: In einer Box aus Blech befinden sich die von Prof. Gamell Angell und seinem Großneffen und Nachlassverwalter Francis Wayland Thurston gesammelten Papiere und Informationen, die mit dem Titel CTHULHU-KULT überschrieben sind.
Die Box umfasst folgende zumeist handschriftliche Einzeldokumente:
- 1925: Traum und Traumwerk des H.A. Wilcox, 7 Thomas St., Providence.
- Schilderung von Inspektor John R. Legrasse, 121 Bienville St., New Orleans, La., auf dem Treffen der Amerikanischen Archäologischen Gesellschaft 1908 in St. Louis & Notizen zu dieser Schilderung & ergänzende Informationen von Prof. Webb.
- Notizen zu ungewöhnlichen Träumen verschiedener Personen aus der Zeit zwischen 28. Februar und 2. April 1925 sowie Exzerpte aus theosophischen Büchern (z. B. W. Scott-Elliots Atlantis and the Lost Lemuria) und Notizen zu lange bestehenden Geheimgesellschaften und versteckten Kulten mit Verweisen auf Frazers Golden Bough und Murrays Witch-Cult in Western Europe.
- Zahlreiche Zeitungsausschnitte aus aller Welt zu Ausbrüchen von Gruppenwahnsinn, Panik, Sektenunwesen, düsteren Zukunftsvisionen, Voodoo-Orgien und Unruhen in Irrenhäusern sowie einer Zunahme psychischer Erkrankungen im Frühling 1925.
- Das handschriftliche, in Englisch verfasste Reisetagebuch des norwegischen Seemanns Gustaf Johansen, der eine wahnsinnstiftende Begegnung im Pazifik aus dem Frühling 1925 beschreibt.
- Thurstons eigene Notizen und Schlüsse, die er aus dem von ihm aufgefundenen Manuskript Johansens zieht.
- Neben den Dokumenten befindet sich ein Bas-Relief aus Ton in der Box, das eine tentakelbewehrte Monstrosität mit Schwingen darstellt (siehe dazu auch Idol des Cthulhu).
Das war das Dokument, das ich gelesen habe, und ich habe es jetzt neben das Bas-Relief und die Papiere Prof. Angells in die Blechbox gelegt. […] Aber ich gehe nicht davon aus, dass mein Leben noch lang sein wird. So wie mein Onkel gegangen ist, so wie der arme Johansen gegangen ist, so werde ich gehen. Ich weiß zu viel und der Kult lebt immer noch fort.
That was the document I read, and now I have placed it in the tin box beside the bas-relief and the papers of Professor Angell. […] But I do not think my life will be long. As my uncle went, as poor Johansen went, so I shall go. I know too much, and the cult still lives.
– The Call of Cthulhu,
Howard Phillips Lovecraft, 1926
Daemonolatreiae Libri III
Das Hexentraktat des Nicolaus Remigius
Sprache: Latein.
Studium: Wochen; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium, +5% auf Okkultismus, Wissen über Hexen, Hexenkulte und Hexenverfolgung (Spezialtraining).
Enthaltene Rituale: Älteres Zeichen, Heilung, Puder von Ibn Ghazi, Schaden verursachen, Voorisches Zeichen.
Beschreibung: Die Demonolatria oder auch Drei Bücher vom Teufelskult des Richters und Hexenverfolgers Nicolaus Remigius (oder Nicolas Rémy) erschien 1595 und löste den Hexenhammer bald als wichtigstes Hexenhandbuch ab. Neben vielen unschuldigen Opfern der Hexenverfolgung und vermeintlichen „Teufelsanbeterinnen“ gelang es Remigius jedoch auch ein paar wirkliche Anbeterinnen der Großen Alten zu verhaften und so fanden tatsächlich einige wahre Informationen über Hexenkulte und Wissen über den Schwarzen Mann den Weg in sein Traktat. Die enthaltenen Rituale sind jedoch äußerst kryptisch niedergeschrieben und können nur durch ein umfangreiches und sorgfältiges Studium extrahiert werden.
Die Leserin entwickelt außerordentliches, ja geradezu überbordendes, Mitleid mit den unschuldig verfolgten Hexen und erhält eine neue Störung Rache an Schuldigen nehmen, die durch entsprechende Situationen oder STA-Verluste durch Hilflosigkeit getriggert wird. Doch wer ist schuldig und wer unschuldig? Die Grenzen verlaufen oft nicht so exakt, wie man es sich wünschen würde.
Dr. Armitage schlief, doch war er am nächsten Tag zeitweise im Delirium. [...] Er schrie, dass die Welt in Gefahr sei, da die Älteren Wesen sie zerstören wollten, sie aus dem Sonnensystem und dem Kosmos aus Materie hinfort schleifen wollten in eine andere Dimension oder Daseinsebene, aus der die Erde einst, vor vielen Milliarden von Zeitaltern, gefallen sei. Zu anderen Zeiten rief er, man solle ihm das gefürchtete Necronomicon und die Daemonolatreia des Remigius bringen, in welchen er hoffte, irgendein Ritual zu finden, das dem Grauen, das er heraufbeschworen hatte, Einhalt gebieten würde.
Dr Armitage slept, but was partly delirious the next day. [...] He would shout that the world was in danger, since the Elder Things wished to strip it and drag it away from the solar system and cosmos of matter into some other plane or phase of entity from which it had once fallen, vigintillions of aeons ago. At other times he would call for the dreaded Necronomicon and the Daemonolatreia of Remigius, in which he seemed hopeful of finding some formula to check the peril he conjured up.
– The Dunwich Horror,
Howard Phillips Lovecraft, 1928
Ilarnek Papyri
Uraltes Wissen über die Traumlande
Sprache: Sprache der Traumlande (nur in den Traumlanden zu lesen).
Studium: Wochen; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium. +10 Punkte auf Traumlandwissen.
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (Hypnos), Aklo Sabaoth (Nodens), Dho-Hna-Formel, Heilung, Lebensverlängerung, Vision, Zeichen von Koth.
Beschreibung: Die Papyri von Ilarnek enthalten mannigfaltiges Wissen über die Traumlande und ihre Bewohner und über uralte Kreaturen wie die Wesen von Ib und ihren Götzen Bokrug, über untergegangene Städte wie das unglückliche Sarnath, über die Götter der Traumlande (Hypnos, Nodens) und auch über die schrecklichen Bewohner der Unterwelt der Traumlande wie die scheußlichen Gugs und Ghasts. Die Spielleiterin kann dieses Buch, das sich möglicherweise in der Bibliothek der Katzenstadt Ulthar finden lässt, dazu verwenden, jedes beliebige Wissen über die Traumlande an ihre Spielerinnen zu bringen.
Die Leserin erhält nach der Lektüre die neue Motivation Sarnath und Ib im Lande Mnar finden und besuchen. Jeder STA-Verlust macht die Sehnsucht nach den Traumlanden größer und es ist gut möglich, dass die Leserin irgendwann beginnt, trauminduzierende Drogen zu konsumieren oder andere Methoden anzuwenden, um ihre Schlafphasen zu verlängern und ihrem Ziel näher zu kommen. Doch was wird passieren, wenn sie das tote, in Nebel gehüllte Ib wirklich findet?
Es steht geschrieben, dass [die Wesen von Ib] eines Nachts in einem Nebel vom Mond herabgekommen waren; sie und der gewaltige, stille See und die graue Steinstadt Ib. Wie es sich damit auch immer verhält, es ist sicher, dass sie ein meergrünes Steinidol anbeteten, das in der Gestalt von Bokrug, der gewaltigen Wasserechse, gearbeitet war; vor diesem tanzten sie scheußlich unter einem halbmondförmigen Mond. Und im Papyrus von Ilarnek steht geschrieben, dass sie eines Tages das Feuer entdeckten und danach zu vielen zeremoniellen Anlässen Flammen entfachten. Aber es ist nicht viel bekannt über diese Wesen, denn sie lebten vor undenklich langen Zeiten und die Menschheit ist jung und weiß wenig über diese uralten Lebewesen.
It is also written that [the beings of Ib] descended one night from the moon in a mist; they and the vast still lake and gray stone city Ib. However this may be, it is certain that they worshipped a sea-green stone idol chiseled in the likeness of Bokrug, the great water-lizard; before which they danced horribly when the moon was gibbous. And it is written in the papyrus of Ilarnek, that they one day discovered fire, and thereafter kindled flames on many ceremonial occasions. But not much is written of these beings, because they lived in very ancient times, and man is young, and knows but little of the very ancient living things.
– The Doom that came to Sarnath,
Howard Phillips Lovecraft, 1920
Der König in Gelb
Das Theaterstück, das Wahnsinn verbreitet
Sprache: Englisch (oder jede beliebige andere Sprache).
Studium: Stunden; 1W20 STA. Das vollständige Stück als Zuschauer zu sehen reicht bereits aus, damit das Theaterstück als „studiert“ gilt.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium.
Enthaltene Rituale: Rufe Wesen (König in Gelb).
Beschreibung: Dieses mythenumrankte Theaterstück eines unbekannten Autors soll den Wahnsinn bringen und verbreitet sich sprichwörtlich wie ein Virus. Und obwohl es von Regierungen verboten und von den Kirchen angeprangert wird, findet es immer wieder neue Opfer. Der Autor soll sich einigen Angaben zufolge erschossen haben. Andere jedoch behaupten, er sei quicklebendig.
Das Theaterstück spielt in der geheimnisvollen Stadt Carcosa und besteht aus zwei Akten. Darin vorkommende Figuren sind Cassilda, Camilla und der Fremde. Der erste Akt ist harmlos, fast schon gewöhnlich, und endet mit einem Schrei Camillas in den düsteren Straßen Carcosas. Bereits die ersten Zeilen des zweiten Aktes ziehen die Leserin jedoch in ihren Bann und die Lektüre des gesamten zweiten Aktes führt zu vollkommenem Wahnsinn, wie man am traurigen Beispiel des Amerikaners Hildred Castaigne ersehen kann.
Das Stück ist voller glitzernder, klarer Wahrheiten, die wie Gift in den Geist der Lesenden eindringen und diese in das Mysterium der Hyaden einweihen. Es stellt unweigerlich eine Verbindung der Leserin mit dem König in Gelb her und bringt die tief vergrabenen, unangenehmen Wahrheiten in ihrer Seele ans Licht – seien es unerfüllte Gefühle, pervertierte Gelüste oder unerreichbare Ambitionen, die der König in Gelb besonders fördert.
Darüber hinaus wird die wahre Bedeutung des Gelben Zeichens in diesem Theaterstück enthüllt, auch wenn die Beziehung, in der Hastur und der König in Gelb zueinander stehen, völlig unklar bleibt.
Wer das Stück in seiner Gänze liest oder als Zuschauerin sieht, fühlt sich geradezu gezwungen, sich über den Inhalt des Stücks mit anderen auszutauschen. Die Leserin entwickelt zudem die Obsession (neue Störung), sich ihrer dunkelsten Ambition mit Leidenschaft hinzugeben.
Während meiner Genesung hatte ich den König in Gelb erworben und erstmals gelesen. [...] Ich bete, dass Gott den Autor verfluchen wird, so wie der Autor die Welt verflucht hat mit diesem wunderschönen, überwältigenden Werk, das schrecklich in seiner Schlichtheit und unwiderstehlich in seinen Wahrheiten ist – eine Welt, die jetzt vor dem König in Gelb erzittert. […] Es ist wohlbekannt, wie das Buch sich wie eine ansteckende Krankheit ausbreitete, von Stadt zu Stadt und von Kontinent zu Kontinent […]
During my convalescence I had bought and read for the first time, The King in Yellow. [...] I pray God will curse the writer, as the writer has cursed the world with this beautiful, stupendous creation, terrible in its simplicity, irresistible in its truth--a world which now trembles before the King in Yellow. […] It is well known how the book spread like an infectious disease, from city to city, from continent to continent […]
– The Repairer of Reputations in: The King in Yellow,
Robert W. Chambers, 1895
Liber Damnatus Damnationum
Das uralte Buch der Verdammnis
Sprache: Latein.
Studium: Wochen; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium; +10% Okkultismus.
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (Yog-Sothoth), Band durch die Zeiten, Erinnerung löschen, Heilung, Lebensverlängerung, Körpertausch, Zeichen von Koth.
Beschreibung: Dieses mittelalterliche Werk eines unbekannten Mönchs enthält umfangreiches okkultes Wissen aus dem Bereich der Alchemie, der jüdischen Kabbala und der christlichen Mythologie über Dämonen und Engel. Das verdammte Buch, von dem sowohl handschriftliche als auch gedruckte Kopien in geringer Zahl bekannt sind, enthält aber auch viel Unnatürliches Wissen. So verfügt es über Informationen zu verschiedenen Großen Alten wie Yog-Sothoth und Azathoth aber auch eingehende Informationen zu Ghoulen. Eine Kopie soll sich im Besitz des Hexenmeisters Joseph Curwen befunden haben und eine wird Gerüchten zufolge in der „Giftsammlung“ der Miskatonic Universität in Arkham aufbewahrt.
Tatsächlich ist der Name des Buches Programm: Wer es eingehend studiert hat, gewinnt einen unsichtbaren Schatten, der die Leserin zukünftig auf Schritt und Tritt begleitet und mit jedem STA-Verlust ein wenig stärker, sichtbarer und ja, eigenständiger wird. Spätestens wenn die Belastungsgrenze das erste Mal nach der Lektüre erreicht wird, nimmt der Schatten endgültig eine solide Form an – eine Kopie der Leserin aus purer Schwärze, doch mit einem eigenen Willen.
Und ES sagte, dass der dritte Psalm im Liber Damnatus den Schlüssel enthält. Mit der Sonne im fünften Haus, Saturn im Trigonalaspekt, zeichne das Pentagramm aus Feuer und sprich den neunten Vers dreimal. Diesen Vers wiederhole zu jeder Walpurgisnacht und jeder Nacht vor Allerheiligen; und das Ding in den Äußeren Sphären wird Junge haben. Und aus dem Samen des Alten wird einer geboren werden, der zurückblicken wird, nicht wissend, was er sucht.
And IT said, that ye III Psalme in ye Liber-Damnatus holdes ye Clauicle. With Sunne in V House, Saturne in Trine, drawe ye Pentagram of Fire, and saye ye ninth Uerse thrice. This Uerse repeate eache Roodemas and Hallow’s Eue; and ye Thing will breede in ye Outside Spheres. And of ye Seede of Olde shal One be borne who shal looke Backe, tho’ know’g not what he seekes.
– The Case of Charles Dexter Ward,
Howard Phillips Lovecraft, 1927
Das Namenlose Buch
Ein schwarzes Buch des Schreckens
Sprache: Latein.
Studium: Wochen; 1W6 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium.
Enthaltene Rituale: Dho-Hna-Formel, Körpertausch, Rufe Wesen (nach Wahl der Spielleiterin), Tor in den Winkeln, Vision, sowie weitere Rituale nach Wunsch der Spielleiterin.
Beschreibung: Jede Ausgabe dieses Buches ist in einen schwarzen, schmucklosen Ledereinband gebunden und die ersten Seiten fehlen stets, sodass Titel und Autor sowie Jahr und Ort des Drucks gleichermaßen unbekannt sind. Die Seiten sind fleckig, beschädigt, wurmzerfressen. Dieses Werk beschäftigt sich hauptsächlich mit den nebeligen Reichen zwischen den Dimensionen und Reisen durch Raum und Zeit. Es befasst sich mit Portalen in jene unbekannte Dimensionen – manche davon tatsächliche Orte, andere Rituale, die Portale öffnen – und mit den Wesen, die jene geometrielosen, unvorstellbaren Abgründe bewohnen. Das Buch könnte durchaus auch Informationen über die Eigenschaften unnatürlicher Wesen beinhalten, ebenso wie Wissen über unvorstellbare Lebensformen wie Dhole oder Farben aus dem All.
Die Leserin dieses Buches erlernt – ob sie will oder nicht – das Ritual Vision. Es ist keine Ritualprobe zum Erlernen erforderlich, aber volle STA-Kosten fallen an. Das Ritual aktiviert sich in Zukunft bei STA-Verlusten von mehr als einem Punkt nach Wunsch der Spielleiterin selbstständig (für die vollen STA- und WP-Kosten) und gewährt der (unfreiwilligen) Ritualwirkerin Einblicke in die Vergangenheit oder Zukunft eines Ortes, an dem sie gerade ist, oder eines Gegenstandes oder einer Person, die sie gerade berührt.
Diese Zyklen der Erfahrung nahmen natürlich alle ihren Anfang in jenem wurmzerfressenen Buch. Ich erinnere mich, wie ich es fand – in einem schwach beleuchteten Laden nahe dem schwarzen, öligen Fluss, wo die Nebel wirbeln. Der Laden war sehr alt und die deckenhohen Regale voller verrottender Bücher reichten endlos durch fensterlose Räume und Nischen. Daneben lagen auf dem Boden und in groben Kästen große, ungeordnete Haufen von Büchern; und in einem dieser Haufen fand ich das Ding. Ich erfuhr nie seinen Titel, denn die ersten Seiten fehlten; aber es fiel zu Boden und eine Seite gegen Ende des Buches wurde aufgeschlagen und erlaubte mir einen Blick auf etwas, das meine Sinne schwanken machte.
These cycles of experience, of course, all stem from that worm-riddled book. I remember when I found it—in a dimly lighted place near the black, oily river where the mists always swirl. That place was very old, and the ceiling-high shelves full of rotting volumes reached back endlessly through windowless inner rooms and alcoves. There were, besides, great formless heaps of books on the floor and in crude bins; and it was in one of these heaps that I found the thing. I never learned its title, for the early pages were missing; but it fell open toward the end and gave me a glimpse of something which sent my senses reeling.
– The Book,
Howard Phillips Lovecraft, 1938
Necronomicon
Das Buch der Toten – Abdul Alhazreds
Enzyklopädie des unnatürlichen Wissens
Sprache: Arabisch/Griechisch/Latein/Englisch (je nach Version des Werks).
Studium: Wochen (Englisch)/Monate (andere Versionen); 1W6 (Englisch)/1W10 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium, +10% auf Okkultismus.
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (Cthulhu), Aklo Sabaoth (Yog-Sothoth), Älteres Zeichen, Bannung, Dho-Hna-Formel, Erinnerung löschen, Essenzielle Salze, Heilung, Körpertausch, Puder von Ibn-Ghazi, Rufe Wesen (Tiefe Wesen), Rufe Wesen (nach Wahl der Spielleiterin), Schaden verursachen, Tor in den Winkeln, Vernichtung, Voorisches Zeichen sowie jedes andere Ritual, das die Spielleiterin wünscht. Der englischen Übersetzung fehlen die Rituale Aklo Sabaoth, Bannung und Vernichtung und sie mag auch sonst in verschiedenen Belangen fehlerhaft und unvollständig sein.
Beschreibung: Das Buch, dessen arabisches Original auch Al Azif genannt wird, stammt aus der Feder des wahnsinnigen Arabers Abdul Alhazred. Dieser soll um das Jahr 700 in Sanaá im Jemen geboren worden sein und angeblich zahlreiche mystische und gefährliche Orte besucht haben, bevor er sich in Damaskus niederließ und dort ab 730 AD das Al Azif schrieb. Er galt als wahnsinnig, da er behauptete, das sagenumwobene Irem, die Stadt der Säulen, gefunden und unter der Stadt Aufzeichnungen einer Rasse entdeckt zu haben, die älter war als die Menschheit. Daraufhin begann er unbekannte Gottheiten anzubeten, die er Yog-Sothoth und Cthulhu nannte. Im Jahr 738 starb – oder verschwand – Alhazred auf schreckliche Weise: Angeblich soll er im hellen Licht des Tages von unsichtbaren Monstern gepackt und verschlungen worden sein.
Sein bereits jetzt gefürchtetes Buch wurde als Necronomicon („Buch der Toten“) im Jahr 950 von Theodorus Philetas in Konstantinopel ins Griechische übersetzt, doch bereits 100 Jahre später vom Patriarchen Michael unter Bann gesetzt und verbrannt. Im Mittelalter fertigte Olaus Wormius eine lateinische Übersetzung an, die 1228 in Deutschland gedruckt und wohl im 17. Jahrhundert in Spanien nachgedruckt wurde. Das arabische Original gilt seit dem Mittelalter als verschollen.
Die lateinischen und griechischen Übersetzungen wurden von Papst Gregor IX. 1232 unter Bann gestellt. Trotzdem erschien zwischen 1500 und 1550 ein weiterer Druck der griechischen Version in Italien. Der englische Wissenschaftler, Astrologe und Mystiker John Dee (1527 bis 1608 oder 1609) fertigte Ende des 16. Jahrhunderts eine englische Übersetzung an, die jedoch unvollständig ist und von der unterschiedliche handschriftliche Versionen zirkulieren.
Tabelle: Ausgaben des Necronomicon
Als gedruckte Ausgabe stellt das Necronomicon zumeist einen Wälzer von mehr als 800 Seiten dar. Die in schwarzer Frakturschrift gedruckten Folianten sind zumeist in schweres Leder gebunden und haben oft einen Metallverschluss aus Bronze.
Das Necronomicon stellt wohl die bekannteste Sammlung an Wissen über den Mythos aus menschlicher Feder dar. So enthält es unter anderem:
- Eine Beschreibung der Stadt Irem in der arabischen Wüste, die Alhazred selbst besuchte.
- Wissen und Riten zu den Großen Alten Yog-Sothoth und Cthulhu sowie das kriechende Chaos Nyarlathotep.
- Beschreibungen und Wissen über Tiefe Wesen, Ghoule, Shoggothen und zahlreiche andere unnatürliche Wesen.
- Einen Abriss über die Älteren Wesen und ihre Städte in der Antarktis.
- Beschreibungen mystischer Orte wie das lichtlose N’kai oder das gefürchtete Plateau von Leng.
- Zeichnungen und Beschreibungen fremdartiger Artefakte wie der Leuchtende Trapezoeder oder das Jade-Amulett von Leng.
- Beschreibungen von Dimensions- und Zeitreisen inklusive astrologischer Berechnungen und Diagramme.
- Die Geschichte des Schwarzen Pharaos Nephren-Ka.
Diese Aufzählung ist natürlich nicht abschließend. Das Necronomicon kann jede Information enthalten, die die Spielleiterin ihren Spielerinnen präsentieren möchte. Dabei muss jedoch nicht jede Information darin richtig sein.
Wer das Necronomicon eingehend studiert hat, zieht wie einst Abdul Alhazred beim Schreiben seines Werkes das Interesse von Wesen aus den Räumen zwischen den Dimensionen auf sich. Jeder Kontrollverlust, jedes Erreichen der Belastungsgrenze und jede temporäre Episode einer geistigen Störung ziehen einen Wurf auf dem W100 nach sich. Die Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen der transdimensionalen Wesen liegt bei 50%. Sollten die transdimensionalen Wesen die Leserin finden, werden sie versuchen, sie in ihre Dimension zu reißen und das weitere Schicksal der Leserin bleibt ungewiss.
N’gai, n’gha’ghaa, bugg-shoggog, y’hah; Yog-Sothoth, Yog-Sothoth.
Die Alten waren, die Alten sind und die Alten werden sein. Nicht in den Dimensionen, die wir kennen, sondern zwischen ihnen. Sie schreiten gemächlich und ursprünglich, unbemerkt und von uns ungesehen voran. Yog-Sothoth kennt das Tor. Yog-Sothoth ist das Tor. Yog-Sothoth ist der Schlüssel und Wächter des Tores. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alle sind eins in Yog-Sothoth. Er weiß, wo die Alten von alters her erschienen sind und wo Sie wieder erscheinen werden. Er weiß, wo Sie die Felder der Erde betreten haben und wo Sie sie noch betreten, und warum niemand Sie sehen kann, wie Sie sie betreten.
Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt.
N’gai, n’gha’ghaa, bugg-shoggog, y’hah; Yog-Sothoth, Yog-Sothoth.
The Old Ones were, the Old Ones are, and the Old Ones shall be. Not in the spaces we know, but between them, They walk serene and primal, undimensioned and to us unseen. Yog-Sothoth knows the gate. YogSothoth is the gate. Yog-Sothoth is the key and guardian of the gate. Past, present, future, all are one in Yog-Sothoth. He knows where the Old Ones broke through of old, and where They shall break through again. He knows where They have trod earth‘s fields, and where They still tread them, and why no one can behold Them as They tread.
– The Dunwich Horror,
Howard Phillips Lovecraft, 1928
That is not dead which can eternal lie,
And with strange aeons even death may die.
– The Call of Cthulhu,
Howard Phillips Lovecraft, 1926
Pnakotische Manuskripte
Fragmente vormenschlichen Wissens
Sprache: Latein oder Griechisch/Sprache der Traumlande (je nach Ausgabe).
Studium: Wochen beziehungsweise Monate (Traumlandeversion); 1W4 STA/1W8 STA (Traumlandeversion).
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium; Traumlandwissen +10 % (nur Traumlandeversion); Wissen über die Große Rasse von Yith und ihre Zeitreisen (Spezialwissen).
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (Große Rasse von Yith), Älteres Zeichen, Erinnerung löschen, Heilung, Tor in den Winkeln, Rufe Wesen (Shoggothe), Rufe Wesen (Dunkeldürrer), Vernichtung, Vision, Zeichen von Koth (weitere Rituale nach Wunsch der Spielleiterin).
Die fragmentarischen Abschriften in der Wachen Welt enthalten maximal zwei Rituale nach Wunsch der Spielleiterin.
Beschreibung: Die Pnakotischen Manuskripte enthalten Wissen aus vormenschlicher Zeit. Benannt wurden sie nach der untergegangenen Stadt Pnakotus, einer zentralen Bibliothek der Großen Rasse von Yith im heutigen Australien, und vermutlich gehen Teile der fragmentarischen Manuskripte auf noch ältere Schriften der Yithianer zurück. Die ursprünglichen Pnakotischen Manuskripte wurden von den Menschen im Lande Lomar, das vermutlich im Bereich des heutigen Grönlands lag, bewahrt. Sie fügten den Schriftrollen weitere Teile hinzu. Als die Hauptstadt Lomars, Olathoë, überrannt wurde, gelangten die Schriftrollen mit den Überresten Lomars in die Traumlande, wo sich noch eine der ursprünglichen Schriftrollen in der Tempelstadt Ulthar befinden soll. Man erzählt sich, Barzai der Weise habe die Pnakotischen Manuskripte studiert, bevor er sich daran machte, den Berg Hatheg-Kla auf der Suche nach den Göttern der Traumlande zu besteigen.
Aufgrund ihrer Herkunft sind die Pnakotischen Manuskripte kein einheitliches Werk, sondern eher eine Sammlung unterschiedlicher Schriftstücke verschiedener Herkunft in teils heute unverständlichen Sprachen. Sie umfassen:
- Wissen über die Städte und Kultur der Großen Rasse von Yith inklusive einer Chronik ihrer Geschichte.
- Einige Details über die Älteren Wesen und Shoggothen.
- Informationen über die unter der Erdoberfläche der Wachen Welt gelegenen Orte, wie K’n-yan, das rot-erleuchtete Yoth und das schwarze, lichtlose N’kai, aus dem Tsathoggua kam.
- Wissen über das untergegangene Land Lomar und seine Bewohner.
- Wissen über die Geschichte und Orte der Traumlande sowie über die Götter der Erde.
- Einige Hinweise scheinen darauf hinzudeuten, dass der Berg Kadath in der Kalten Einöde der Traumlande eine Entsprechung in der antarktischen Stadt der Älteren Wesen haben könnte.
- Ein uralter, unleserlicher Teil der Fragmente enthält die Zeichnung eines Siegels, das jenem ähnelt, das man auf dem Berg Hatheg-Kla fand, als man nach dem verschwundenen Hohepriester Barzai suchte. Ein zyklopisches Symbol, 50 Ellen breit, das wie von einem gigantischen Meißel in den Berg geschlagen worden war: das Siegel der anderen Götter (womit am ehesten Yog-Sothoth, Azathoth usw. gemeint sind).
Neben den ursprünglichen Schriftrollen, die sich heute in Ulthar in den Traumlanden befinden sollen, zirkulieren auch Abschriften und Auszüge der Pnakotischen Manuskripte in der Wachen Welt. Diese stellen sicherlich eher Fragmente der ursprünglichen Texte dar als korrekte Abschriften und werden dementsprechend auch nur einen Teil des Wissens und der Rituale enthalten.
Wer die Pnakotischen Manuskripte in ihrer ursprünglichen Form studiert, erhält eine geistige Störung Verschwimmen der Realität. Wird durch STA-Verluste oder entsprechende Trigger eine akute Episode der Störung ausgelöst, verschwimmen für die Leserin für 1W6 Tage Traum und Realität wie in Lovecrafts Geschichte Polaris beschrieben. Die Leserin hält in dieser Zeit die Realität für den Traum und lebt in ihren Träumen.
Nun wird in den modrigen Pnakotischen Manuskripten berichtet, dass Sansu, als die Welt noch jung war, nichts als Eis und Fels vorfand, als er den Hatheg-Kla bestiegen hatte. Als jedoch die Männer aus Ulthar und Nir und Hatheg ihre Angst bezwangen und jenen heimgesuchten Steilhang am Tage auf der Suche nach Barzai dem Weisen bestiegen, fanden sie auf dem Gipfel ein in den nackten Stein eingegrabenes seltsames, zyklopisches Symbol, 50 Ellen breit, als sei der Fels dort von einem titanischen Meißel gespalten worden. Und das Symbol ähnelte jenem, das weise Männer aus jenen schrecklichen Passagen der Pnakotischen Manuskripte kennen, die so alt sind, dass niemand sie mehr lesen kann. Und dies war es, was sie fanden.
Aus N´kai kam der schreckliche Tsathoggua – du weißt, dieses amorphe, krötenartige Gott-Wesen, das in den Pnakotischen Manuskripten und im Necronomicon erwähnt wird und im Zyklus Commorischer Mythen, den der Hohepriester Klarkash-Ton überliefert hat.
Now it is told in the mouldy Pnakotic Manuscripts that Sansu found naught but wordless ice and rock when he climbed Hatheg-Kla in the youth of the world. Yet when the men of Ulthar and Nir and Hatheg crushed their fears and scaled that haunted steep by day in search of Barzai the Wise, they found graven in the naked stone of the summit a curious and Cyclopean symbol fifty cubits wide, as if the rock had been riven by some titanic chisel. And the symbol was like to one that learned men have discerned in those frightful parts of the Pnakotic Manuscripts which are too ancient to be read. This they found.
– The Other Gods,
Howard Phillip Lovecraft, 1933
It’s from N’kai that frightful Tsathoggua came—you know, the amorphous, toad-like god-creature mentioned in the Pnakotic Manuscripts and the Necronomicon and the Commoriom myth-cycle preserved by the Atlantean high-priest Klarkash-Ton.
– The Whisperer in Darkness,
Howard Phillips Lovecraft, 1931
Die Sieben Kryptischen Bücher von Hsan
7 Schriftrollen kryptischen Wissens
Sprache: Chinesisch/Sprache der Traumlande (Urversion).
Studium: Tage/Wochen (Urversion); 1W4/1W8 STA (Urversion).
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium. Traumlandwissen +10 % (nur Urversion in den Traumlanden).
Enthaltene Rituale: Älteres Zeichen, Dho-Hna-Formel, Rufe Wesen (Dhole), Rufe Wesen (Geflügelter Diener), Rufe Wesen (Ghoule), Lebensverlängerung, Vernichtung. Auszugsweise Abschriften in der Wachen Welt enthalten zumeist nur das Wissen und Ritual einer Schriftrolle nach Wahl der Spielleiterin.
Beschreibung: Die älteste und vollständigste Version der Sieben kryptischen Bücher des Hsan wird in Form von sieben uralten Schriftrollen im Tempel von Ulthar in den Traumladen aufbewahrt. Ob das Werk in den Traumlanden entstand oder in der Wachen Welt seinen Ursprung nahm, ist unbekannt, ebenso, ob es sich bei Hsan um eine Person oder eher einen Ort handelt.
Abschriften einzelner Rollen oder unvollständige Transkriptionen haben es durch hartnäckige chinesische Träumer auch zurück in die Wache Welt geschafft. Dort werden die Bücher zumeist einem chinesischen Gelehrten namens Hsan aus dem ersten Jahrtausend vor Christus zugeschrieben. Neben chinesischen Abschriften soll es mindestens auch englische Abschriften geben (Seven Cryptical Books of Hsan).
- Buch 1 – Die Großen Alten, Älteres Zeichen.
- Buch 2 – Dimensionsreisen, Dimensionstore, Dho-Hna-Formel.
- Buch 3 – Die Unterwelt der Traumlande, Der Silberschlüssel, Rufe Wesen (Dhole).
- Buch 4 – Weltraum, das Zentrum des Universums, ferne Planeten, Rufe Wesen (Geflügelter Diener).
- Buch 5 – Ghoule und kannibalistische Riten, Rufe Wesen (Ghoule).
- Buch 6 – Divination und Astrologie, Lebensverlängerung.
- Buch 7 – Cthulhu und seine Kulte, Tiefe Wesen, die Wiederkehr von R'lyeh, wann die Sterne richtig stehen, Vernichtung.
Wer alle sieben Schriftrollen im Original gelesen hat, erkennt plötzlich ein Muster in allem, kryptisch wird zu klar, und alle Puzzlesteine des Wissens scheinen an den rechten Ort zu fallen. Die Leserin erhält die Störung Megalomanie. Wer das alles weiß und gelesen hat, kann eigentlich nie mehr falsch liegen, oder?
In Ulthar, das jenseits des Flusses Skai liegt, lebte einst ein alter Mann, der begierig war die Götter der Erde mit eigenen Augen zu sehen; ein Mann, der sehr bewandert in den sieben kryptischen Büchern von Hsan war, und sich mit den Pnakotischen Manuskripten des fernen gefrorenen Lomar auskannte.
In Ulthar, which lies beyond the river Skai, once dwelt an old man avid to behold the gods of earth; a man deeply learned in the seven cryptical books of Hsan, and familiar with the Pnakotic Manuscripts of distant and frozen Lomar.
– The Other Gods,
Howard Phillip Lovecraft, 1933
Steinzylinder von Kadatheron
Uraltes Wissen, in Stein gemeißelt
Sprache: Sprache der Traumlande (nur in den Traumlanden zu lesen).
Studium: Monate; 1W4 STA.
Erkenntnisgewinn: Unnatürliches Wissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium, Traumlandwissen + 15%.
Enthaltene Rituale: Aklo Sabaoth (nach Wahl der Spielleiterin), Heilung, Rufe Wesen (nach Wahl der Spielleiterin), Übernahme, Zeichen von Koth.
Beschreibung: Die Steinzylinder von Kadatheron, eine Stadt im Land Mnar in den Traumlanden, beinhalten umfangreiches Wissen über die Geschichte der Traumlande, über die hier lebenden Wesen und Orte. Die Steinzylinder sind unhandlich und schwer und können deshalb nur vor Ort studiert werden. Hierzu muss die Leserin zahlreiche Stunden in den Traumlanden verbringen.
Wer sie eingehend studiert hat, gewinnt die neue Motivation Die Geschichte fortschreiben. In Zukunft wird es der Leserin in schwierigen oder belastenden Situationen (z. B. bei hohen STA-Verlusten) immer verlockender erscheinen, Zuflucht in den Traumlanden zu suchen, um dort die Geschichtsschreibung auf den Steinzylindern fortzuführen.
Man sagt, dass in jenen undenklichen Zeiten, als die Welt jung war und bevor sogar die Menschen von Sarnath ins Lande Mnar gekommen waren, eine andere Stadt am Ufer des Sees stand; die grau steinerne Stadt von Ib, die so alt war wie der See selbst und die von Wesen bewohnt wurde, die nicht hübsch anzusehen waren. Sehr seltsam und häßlich waren diese Wesen - wie letztlich alle Wesen einer Welt, die noch unfertig und nur grob gestaltet ist. Auf den Steinzylindern von Kadatheron steht geschrieben, dass die Wesen von Ib von grüner Farbe waren wie der See und die Nebel, die sich darüber erheben; dass sie hervorquellende Augen, große schwabbelige Schmolllippen und seltsame Ohren hatten und ohne Stimme waren.
It is told that in the immemorial years when the world was young, before ever the men of Sarnath came to the land of Mnar, another city stood beside the lake; the gray stone city of Ib, which was old as the lake itself, and peopled with beings not pleasing to behold. Very odd and ugly were these beings, as indeed are most beings of a world yet inchoate and rudely fashioned. It is written on the brick cylinders of Kadatheron that the beings of Ib were in hue as green as the lake and the mists that rise above it; that they had bulging eyes, pouting, flabby lips, and curious ears, and were without voice.
– The Doom that came to Sarnath,
Howard Phillips Lovecraft, 1920