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Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Beschreibung
Die Viktorianer kommen seit vielen Jahren in Berlin als geschlossene Gesellschaft zusammen. Die rund 50 Mitglieder beschäftigen sich vor allem mit Dingen und Ideen aus der Epoche, die in Großbritannien als das viktorianische Zeitalter bezeichnet wird, also der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts.
Die meisten Mitglieder haben einen eher esoterischen Hintergrund und bringen so insbesondere dem Spiritismus und den, ihrer Meinung nach, verkannten Möglichkeiten der medizinischen Ideen dieser Zeit ein reges Interesse entgegen. Einige sehen sogar die Chance, die in diesen Themen liegen Möglichkeiten wiederzubeleben und sie gegen moderne Krankheiten zu nutzen.
Alle Mitglieder sind vielseitig interessiert, meist finanziell unabhängig und pflegen nicht selten einen hedonistischen Lebensstil. Der Club ist dadurch sehr elitär. Die Mitglieder investieren gerne auch mal größere Summen um Experimente, diverse Sammlungen, Reisen, und Ähnliches zu finanzieren.
Eine handschriftliche Bewerbung sowie die Empfehlung eines Mitgliedes sind Voraussetzungen für die Aufnahme in den Club. Drei langjährige Mitglieder übernehmen den Vorsitz der Gesellschaft. Im Rahmen des feierlichen Aufnahmerituals bekommt jedes neue Mitglied einen zweiten bzw. weiteren Vornamen, der innerhalb der Gesellschaft als Pseudonym und „Nickname“ gebraucht wird. Dabei werden in der viktorianischen Ära gebräuchliche Vornamen genutzt, die meist auch darüber hinaus eine historische Bedeutung haben.
Als Erkennungszeichen tragen Mitglieder der Gesellschaft einen viktorianischen Anatomieanhänger, der in einem etwa 2 cm im Durchmesser großen, durchsichtigen Stein die Abbildung eines menschlichen Gehirns enthält. Was genau sich in diesem Stein befindet ist unklar; neuen Mitgliedern wird in jedem Fall gerne erzählt, dass es sich um etwas sehr Besonderes handle.
Regelmäßige Treffen der Viktorianer finden, in den meisten Fällen, in der Wannseevilla von Joachim Marterer statt und werden durch ihn auch ausgestattet.
Alle zwei Monate erscheint eine gedruckte Postille mit dem Titel „Das Viktorianische Journal“, die per Kurier an alle Mitglieder und besondere Freunde des Clubs verteilt wird. In ihr finden sich Reiseberichte, Studien zur Zeit, Meldungen zu Neuzugängen in den illustren Sammlungen der Mitglieder und esoterische Neuigkeiten mit Bezug zur Epoche. Neben obligatorischen „Suche“ und „Biete“ Abschnitten werben diverse Mitglieder auch für ihre Dienstleistungen oder selbst hergestelltes Kunsthandwerk. Umfangreich wird auch mit Leserbriefen auf erschienene Artikel reagiert und einige Themen werden bereits seit Jahren auf diesem Weg munter diskutiert. Immer wieder erscheinen auch kurze Artikel oder Anzeigen chiffriert, ob als spielerische Herausforderung an die anderen Mitglieder oder zur Übermittlung geheimer Botschaften ist jedoch nicht bekannt.
Mehrmals im Jahr werden gemeinsame Exkursionen und Reisen zu Orten rund um den Globus organisiert, teils zum Zeitvertreib, teils aus echtem Interesse.
Wichtige Mitglieder
JOACHIM „ASA“ MARTERER
Durchschnittlicher Heilpraktiker, erster Vorsitzender der Viktorianer
Gründungsmitglied der Viktorianer und Privatier, er wurde in eine sehr wohlhabende Familie geboren und musste nie arbeiten. Die Ausbildung zum Heilpraktiker war dann auch eher eine Beschäftigung als eine Berufung. Ihm gehört, aus altem Familienbesitz, die Wannseevilla, in der die Viktorianer normalerweise ihre Treffen abhalten. Er tritt auch als Sponsor für viele Exkursionen und Reisen der Gruppe auf und gönnt sich selber diverse Sammlungen, für die er ständig auf der Suche nach neuen Stücken ist. Dazu gehören unter anderem Krummsäbel und andere arabische Schwerter, medizinische Geräte aus dem Mittelalter und seltene Bücher und Schriften in unbekannten Sprachen, an deren Entzifferung und Übersetzung er sich immer wieder, meist erfolglos, versucht.
Besonderheiten: Reichtum, Sammler, großzügig.
Wichtige Attribute: Charisma, Geschicklichkeit.
Wichtige Fertigkeiten: Psychologie, Psychotherapie.
ROSEMARIE „RHODA“ NEUBAUER
Außergewöhnliche Anwältin, zweite Vorsitzende der Viktorianer
Sie verkörpert den Geist der Viktorianer wie kaum jemand anderes in der Gesellschaft. Rosemarie ist glühende Anhängerin des Deutschen Kaiserreiches und bezeichnet sich zu später Stunde im kleinen Kreise gerne als kaisertreu. Sie kümmert sich um alle Rechtsangelegenheiten der Viktorianer und geht entschieden und mit aller Härte in Streitfragen gegen etwaige Kontrahenten vor. Die von Ludwig ihrer Meinung nach überzogene Anbiederung an England ist ihr ein Dorn im Auge und sie macht bei unterschiedlichsten Gelegenheiten keinen Hehl daraus. Ihr Spitzname leitet sich von ihrer Liebe zur Rosenzucht (Rhoda = Rose) ab, bei der sie ihren mitunter anstrengenden Alltag vergessen kann.
Besonderheiten: Kaisertreu, liebt gepflegte Gärten.
Wichtige Attribute: Intelligenz, Entschlossenheit.
Wichtige Fertigkeiten: Rechtswesen, Militärwissenschaft.
LUDWIG „LLEWELLYN“ REUSS
Außergewöhnlicher Antiquitätenhändler, dritter Vorsitzender der Viktorianer
Bezeichnet sich selber gerne als „Gentleman“ und ist mit für die in Bezeichnungen und Benehmen häufig britische Ausrichtung der Viktorianer, die er auch gerne als „Club“ bezeichnet, verantwortlich. Ein Zweig seines von ihm ausgiebig erforschten Stammbaumes ist tatsächlich im Umfeld von Königin Victoria in England und auch in Wales verwurzelt. Als Antiquitätenhändler hat er sich dann auch auf diese Zeit spezialisiert und nutzt jede Gelegenheit, Großbritannien und die ehemaligen Kolonien zu bereisen, um dort nach seltenen Stücken zu suchen. Seine Idee war es auch, die „Nicknamen“ für alle Mitglieder einzuführen. Sein eigener Name, Llewellyn, kommt aus dem Walisischen und bedeutet Löwe.
Besonderheiten: Geschäftssinn, zielorientiert, machtbewusst.
Wichtige Attribute: Intelligenz, Konstitution.
Wichtige Fertigkeiten: Buchführung, Geschichte, Okkultismus.
Verbindung zu W.A. Retzlaff
Dr. Retzlaff, der seinen Clubnamen „Ambrosius“ nur widerwillig benutzt, glänzt als „graue Eminenz“ bei vielen Gelegenheiten mit detailliertem Wissen um die Zeit. Die Mitglieder hängen bei den regelmäßig in Gewandungen stattfindenden Treffen und Diskutier-Clubs an seinen Lippen und achten ihn als die absolute Kompetenz für die von ihnen so bewunderte Zeit. Aus seiner Sicht sind sie jedoch nur zweckdienliche Einfallspinsel, die man zum Nutzen des Ordens der göttlichen Auferstehung manipulieren und einsetzen kann.
– wingster, Volker Rattel, Corumel, 2022