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Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Es steht natürlich jeder Gruppe frei, ob und in welcher Form die Staatsmacht in ihr Spiel einbezogen werden soll. Da die Charaktere aber wohl früher oder später mit Teilen der Regierung in Berührung kommen werden, hier eine kleine Organisation und zwei NSCs, die diese Rolle im Zeitenwende-Setting zumindest teilweise ausfüllen können.
Y-GmbH (ehemals BfV Abteilung 10)
Die ursprüngliche Fachabteilung 10 des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde bereits in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre ausgegliedert. Die intern schon immer scherzhaft „Abteilung X“ genannte Einheit beschäftigte sich mit „kosmischen und unnatürlichen Bedrohungen“. Eine Anfang der 2000er-Jahre gegründete, spezialisierte Nachfolgeabteilung dieser Einheit wurde dann schnell als „Abteilung Y“ bekannt, durch die undurchsichtige Anbindung an das Bundesamt und die hohe Autonomie bald aber nur noch als „Y-GmbH“ oder auch schlicht „Die Firma“ bezeichnet.
Heute besteht die Hauptaufgabe der inoffiziell betriebenen und nur informell an den Verfassungsschutzverbund angeschlossenen Außenstelle im Beobachten und Untersuchen der Aktivitäten der Yithianer. Dazu gehört auch die Überwachung des FHTAGN-Netzwerks, die Analyse der Strukturen und Beziehungen der Kooperation in Deutschland sowie die Beobachtung und Unterwanderung der diversen Splittergruppen.
Die Berichtswege sind kurz und schmal. Praktisch alles, was „die Firma“ verlässt, ist als STRENG GEHEIME oder zumindest GEHEIME Verschlusssache eingestuft. Die Kunst der Abteilung und ihrer Führung besteht darin, die Erkenntnisse in die Entscheidungsfindungen auf Bundesebene einfließen zu lassen, ohne die direkten Hintergründe zu offenbaren. Mit Monika Roschmann und Marc Richter wurden für diesen Job genau die richtigen Menschen gefunden.
Monika Roschmann
Der Wikipedia Artikel zu Monika Roschmann ist übersichtlich:
Monika Roschmann
Geboren 14.11.1965 in Großburgwedel ist eine deutsche Politikerin. Sie ist Mitglied des Deutschen Bundestages.
LEBEN
Geboren und aufgewachsen im niedersächsischen Großburgwedel, studierte sie Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Im Jahr 1993 legte sie das Zweite Juristische Staatsexamen ab und kehrte in ihre Heimatregion zurück.
Monika Roschmann ist evangelisch und lebt seit 2007 mit dem Unternehmer Rolf Maasen (* 29.10.1959 in Hannover) in Berlin.
POLITISCHE TÄTIGKEIT
Roschmann ist seit 1987 Mitglied einer großen deutschen Volkspartei. Von 1994 bis 1996 war sie Gemeindevertreterin in Großburgwedel, von 1996 bis 2002 stellvertretende Landesvorsitzende in Niedersachsen. Im Jahr 2002 zog sie über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. Sie ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat sowie im Rechtsausschuss und Richterwahlausschuss.
Aussehen und Auftreten
Monika Roschmann legt viel Wert auf ein schickes Auftreten. Auch ein strenger Blick muss anerkennen, dass sie eigentlich zehn Jahre jünger aussieht als sie ist, ohne dass dabei in einer offensichtlichen Weise nachgeholfen wurde. Lange, naturblonde, lockige Haare, blaue Augen. Die einen Tick zu schmal ausgefallenen Lippen retten sie vor dem Blondinen-Klischee und verleihen ihr, in Verbindung mit ihrer kräftigen und etwas tieferen Stimme, den nötigen Ernst und Nachdruck.
Sie war nie dünn, hat mit ihren ein Meter siebzig ihre sehr kleine Mutter um mehr als einen Kopf überwachsen und von ihrem Vater die Leidenschaft für gutes Essen und guten Wein geerbt. Schicke Kostüme, hohe Schuhe, dezente, aber teure Accessoires; Monika Roschmann ist eine Karrierefrau wie aus dem Bilderbuch. Schon mehrfach hat sie es, besonders in Begleitung ihres ebenfalls sehr fotogenen Lebenspartners Rolf Maasen, in die Fotospalten der Glamour-Magazine geschafft.
Sie ist sehr selbstbewusst und bei ihren Kollegen als eine harte, aber faire Verhandlerin bekannt. Wenn sie nachdenkt, dreht sie häufig den goldenen Ring am Mittelfinger ihrer rechten Hand. Es ist der Ehering ihres Vaters, den sie seit seinem Tod trägt.
Hintergrund
Monika Roschmann ist das Älteste von drei Kindern einer gutbürgerlichen Familie. Ihr Vater, Dieter Roschmann, war leitender Angestellter bei einer ortsansässigen, großen Firma. Ihre Mutter, Dagmar Roschmann, geborene Schumann, war Hausfrau. Sie hat einen Bruder (Martin, geboren 1967) und eine Schwester (Sabine, geboren 1970). Bereits als Kind ist viel mit der Familie gereist (Südeuropa, Nordafrika), der Vater legte viel Wert darauf, andere Kulturen und Länder kennenzulernen. Die Reisen mit der Familie waren es auch, die Dieter Roschmann zur Erweiterung seiner umfangreichen Sammlung von religiösen und anthropologischen Objekten nutzte. Viele Stunden verbrachte die Familie auf Märkten, in Antiquariaten und in den Häusern befreundeter Sammler.
Das Büro des Vaters war eine wahre Wunderkammer, in der Monika als Kind viel Zeit verbrachte. Stundenlang beschäftigte sie sich mit den dicken Büchern in unbekannten Sprachen und den mysteriösen Objekten aus Holz und Stein. Eines dieser Objekte, eine hölzerne Totenmaske einer unbestimmten Kultur im Norden Afrikas, hatte es ihr besonders angetan. Stundenlang lag sie auf dem Rücken auf dem Boden des Arbeitszimmers, die Maske auf dem Gesicht und wandelte in ihren Träumen durch seltsame Welten, mit noch seltsameren Wesen. Doch bald verfolgten sie diese Wesen über das Arbeitszimmer hinaus. Albträume plagten sie, sie schlafwandelte, fand sich oft unvermittelt im Arbeitszimmer des Vaters wieder. Auf Drängen der Mutter wurden dann viele der Exponate ihres Vaters in den Keller verfrachtet. Auch dorthin zog es Monika schließlich schlafwandelnd. Eines Nachts erwachte sie, barfuß im Nachthemd vor dem Regal mit der seltsamen Maske stehend. Panisch flüchtete sie die Treppe hinauf und war sich anschließend absolut sicher, dass etwas ihr aus dem Keller folgte und auf der Treppe nach ihr griff. Bis heute hat sie jedes Mal, wenn sie eine Treppe hinaufsteigt, das panische Gefühl eines schrecklichen Verfolgers. Aufzüge sind eine große Leidenschaft von Monika Roschmann.
Im Gymnasium festigte sie ihren ausgewiesenen Gerechtigkeitssinn als Schülersprecherin und ließ sich in der Pubertät und während des Studiums nur selten durch romantische Gefühle von ihren Zielen ablenken.
Selbst im Berlin der Wendejahre widerstand sie den meisten Versuchungen. Ein unbedachtes Experiment mit etwas stärkeren Drogen bescherte ihr einen unvermittelten Flashback in das Arbeitszimmer des Vaters. Ihre politische Karriere ist von einer Null-Toleranz-Einstellung gegenüber allen Arten von Drogen geprägt.
Nach dem Tod der Eltern verkaufte sie das Haus in Großburgwedel. Die umfangreiche Sammlung ihres Vaters liegt seitdem in einem gemieteten Lagerraum in der Nähe von Hannover, die afrikanische Totenmaske in einer doppelt verschlossenen, metallenen Kassette.
Seit mehreren Jahren leitet Monika Roschmann die inoffizielle Y-GmbH.
MONIKA ROSCHMANN
Außergewöhnliche Leiterin der Y-GmbH
Besonderheiten: Panische Angst beim Hinaufgehen von Treppen.
Wichtige Attribute: Intelligenz, Entschlossenheit.
Wichtige Fertigkeiten: Psychologie, Rechtswesen, Wachsamkeit.
Marc Richter
Über Marc Richter findet sich in den sozialen Medien kaum Verwertbares. Sein häufig vorkommender Name machte es ihm leicht, die wenigen Eskapaden aus seiner Jugend und dem Studium, die es ins Internet geschafft haben, zu tilgen. Sein sehr schmales Profil in einem internationalen Business-Netzwerk ist eines unter vielen Dutzend mit seinem Namen und gibt kaum Informationen preis.
Geboren 29.10.1989 in Berlin. Studium Politikwissenschaften in Berlin und Kassel, Master-Abschluss, Ausbildung zum Diplomaten absolviert, dann direkt als Büroleiter und Assistent von Monika Roschmann eingestellt.
Einzige Auffälligkeit ist eine Lücke von fünf Jahren in seinem Lebenslauf zwischen seinem Studium und der Ausbildung beim Diplomatischen Dienst.
Marc spricht fließend Englisch, Französisch und Russisch.
Selbstverständlich gibt es in Regierungskreisen regelmäßig neue Gerüchte über die Beziehung zwischen dem smarten jungen Mann und seiner ehrgeizigen, attraktiven und fast 25 Jahre älteren Chefin. Beide benutzen das in nahezu identischer Handschrift geschriebene Kurzzeichen „MR“. Die viele Zeit, die beide in ihre gemeinsame inoffizielle Tätigkeit investieren, feuert den Flurfunk dabei natürlich nochmals ordentlich an.
Aussehen und Auftreten
Er wirkt auf den ersten Blick zurückhaltend, sein Blick aus den kleinen, eng zusammenstehenden braunen Augen fast schon schüchtern. Seine Gesichtszüge sind weich, sympathisch und einnehmend. Dabei ist er nicht besonders auffällig. Etwas über einen Meter achtzig groß und mit einer Figur, die nicht ohne regelmäßiges Training erhalten bleiben würde. Mit dem typischen Business-Haarschnitt, seiner hellbraunen Haare und seinen geschmeidigen Bewegungen verschwindet er schnell unter seinesgleichen im Feierabendbetrieb des Bankenviertels.
Er selbst ist dabei extrem aufmerksam. Er konnte sich schon immer gut und schnell auf andere Menschen einstellen und hatte seit seiner Kindheit die Gabe, sie dann auch in seinem Sinne zu lenken.
Marc legt großen Wert auf ein korrektes Äußeres und fast schon etwas zu viel Wert auf Statussymbole. Dezente, dunkelblaue Maßanzüge, weiße Hemden und rahmengenähte Schuhe sind seine Uniform, teure Uhren und Manschettenknöpfe gehören immer dazu. Sein stets korrektes Benehmen komplettiert dieses Gesamtbild und lässt den Mittdreißiger für die meisten seiner Altersgenossen sehr spießig erscheinen.
Gerne zitiert er bei Fragen zu seiner Arbeit mit schelmischem Blick den ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“.
Hintergrund
Marc wurde kurz vor dem Fall der Mauer in einem Außenbezirk von West-Berlin geboren. An seinen Vater hat Marc nur noch sehr verschwommene Erinnerungen. Kurz bevor er in die Schule kam, verließ dieser seine Mutter, Susanne Richter, und seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Jan. Kurze Zeit darauf kam er, nach Berichten seiner Mutter, bei einem Unfall ums Leben. Marc hatte nie das Bedürfnis, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen.
Die Familie zog in die viel zu kleine Wohnung zur Großmutter, die zu dieser Zeit schon an Demenz erkrankt war. Seine Großmutter hasste ihn. Ihn erkannte sie immer, egal wie schlecht ihr Zustand gerade noch war. Er war „der böse Junge mit dem schrecklichen Schatten“.
Und mit seinem Schatten stimmte anscheinend wirklich etwas nicht. Menschen, mit Ausnahme seiner Großmutter, mochten ihn. Wenn aber auch nur ein kleiner Schatten von ihm auf sie fiel, mochten sie ihn noch viel mehr. Diese Gabe bewusst zu nutzen, begann er erst viele Jahre nach dem Tod der Großmutter. Er hat es nie hinterfragt, es war einfach so. Die Schule und das Studium fielen ihm leicht. Es schien fast so, als könnte er einfach keine schlechten Noten bekommen.
Wie die Y-GmbH auf ihn aufmerksam geworden ist, wurde ihm nie erklärt. Schon während des Studiums wurde er angeworben und unmittelbar nach seinem Abschluss dort weiter ausgebildet. Immer wieder gehörten dazu auch Untersuchungen und Experimente an ihm selbst. Worauf seine Gabe basierte, konnte aber, soweit es ihm selbst bekannt war, nie herausgefunden werden. Einige seiner Kolleginnen und Kollegen achten aber peinlich genau darauf, nicht in seinen Schatten zu kommen.
Einer seiner größten und längsten Aufträge bestand in seiner Einschleusung als V-Mann in eine mittlerweile nicht mehr bestehende Splittergruppe der Kooperation. Die Dichte an Erkenntnissen aus diesem Auftrag war extrem hoch. Doch dann eskalierte die Situation in sehr kurzer Zeit. Viele Menschen verschwanden, die Gruppe wurde nahezu komplett ausgelöscht. Welche Rolle Rolf Maasen, der Lebensgefährte von Monika Roschmann, in dieser Phase spielte, darüber kann nur spekuliert werden.
In Marc blieben aus dieser Zeit große Zweifel. Ob der Weg der Firma der richtige ist, kann er nach wie vor nicht überblicken. Dass er diesen Weg hier und da verlassen muss, um seine Werte zu wahren, daran besteht kein Zweifel. Wo sein Platz in diesem Spiel in ein paar Jahren sein wird? Diese Frage stellt er sich häufig selbst.
Marc führt mehrere On-Off-Beziehungen, die ernsthafteste davon resultierte aus seinem Auftrag als V-Mann, ist nach wie vor in einer anderen Splittergruppe aktiv und hat keine Ahnung von seinem richtigen Leben. Zwischen diesen beiden Welten zu trennen, fällt Menschen in seinem Schatten leicht, ihm selbst jedoch von Tag zu Tag schwerer.
MARC RICHTER
Außergewöhnlich überzeugender Mitarbeiter der Y-GmbH
Besonderheiten: Wenn sein Schatten auch nur teilweise auf einen Menschen fällt, bekommt er diesem Menschen gegenüber bei Proben auf Charisma und Überzeugen +20%.
Wichtige Attribute: Charisma, Intelligenz
Wichtige Fertigkeiten: Überzeugen, Wachsamkeit, Politik.
Spezialtraining: Diplomatenausbildung.
Monika Roschmann, Marc Richter und die Y-GmbH im Spiel
- Die Y-GmbH kann im Spiel mehr oder weniger mächtig und präsent sein. Sie kann als Arbeitgeber oder Auftraggeber der Charaktere dienen, auch ohne deren Wissen um die Hintergründe „der Firma“.
- Monika Roschmann unterstützt die Charaktere und Splittergruppen im Netzwerk, solange sie der Überzeugung ist, dass deren Ziele mit denen der Y-GmbH und (noch wichtiger) ihren eigenen Motivationen vereinbar sind. Welche genau das sind, werden die Charaktere wohl nie ergründen, vielleicht gehört aber sogar ein Gewissen dazu, obwohl sie das nie zugeben würde.
- Marc Richter wird bestimmt wieder als V-Mann in einer Splittergruppe aktiv sein. Beauftragt die Y-GmbH die Charaktere, kann er als Verbindungsmann benutzt werden. Seine Fähigkeit zu überzeugen, kann ein mächtiges Steuerrad für die SL sein. Basierend auf seiner eigenen Geschichte und seiner aktuellen Haltung gegenüber der Firma, kann er sehr unterschiedlichen Motivationen folgen.
- „Du kommst aus dem Gefängnis frei.“ Der Einfluss von Monika Roschmann ist groß, die Überzeugungskraft von Marc Richter im Zweifel noch größer. Früher oder später werden die Charaktere mit dem Gesetz und der Exekutive in Konflikt kommen. Wenn sie dann plötzlich und unvermittelt aus der Arrestzelle freigelassen werden, sehen Sie wahrscheinlich gerade noch Marc Richter im schicken Anzug das Revier verlassen und mit seiner Luxuslimousine davonfahren. Wann genau die beiden die Charaktere unterstützen, werden sie aber sehr individuell entscheiden und natürlich wäscht eine Hand die andere. Die Währung in diesem Spiel sind nicht Vi-Coins, sondern Gefallen.