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Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Ein Wettbewerbsbeitrag in der Kategorie "Orte und Schauplätze" auf der anRUFung 2018, eingereicht von Antonia Schmalstieg und erweitert von Corumel und wingster.
Ort
Tarnowskie Góry (deutsch: Tarnowitz, tschechisch Tarnovice) ist eine oberschlesische Stadt in der heutigen polnischen Woiwodschaft Schlesien.
Heute
Das historische Silberbergwerk in der heutigen südpolnischen Stadt Tarnowskie Góry (Tarnowitz) war ein Blei-, Silber- und Zinkbergwerk in der preußischen Bergbauregion Oberschlesien. Es wurde in erster Linie silberhaltiges Bleierz aus dem Muschelkalk des Trias abgebaut, aber auch Zink; dies verhalf der damaligen Region zu gewissem Reichtum, war aber auch knochenharte Arbeit.
Das Bergwerk ist heute eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Oberschlesiens (UNESCO Weltkulturerbe). Seit 1957 kann der 600 m lange „Schwarze Forelle Stollen“, ein Abschnitt des ursprünglichen Entwässerungsstollens (Friedrichs-Stollen) via Floß und ein kleiner Teil des Bergwerks zu Fuß besichtigt werden.
Der heute für Besucher zugängliche Bereich ist nur ein Bruchteil des Silberbergwerks von Tarnowitz. Dahinter befindet sich ein riesiges Gewirr aus unterirdischen Gängen. Der Zugang zu den tiefsten Regionen ist jedoch seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts nicht mehr möglich.
Geschichte
Doch das sind nur die offensichtlichen Fakten und Wahrheiten, denn unter der Oberfläche schlummert noch etwas ganz anderes …
Mythos
Mit dem Vordringen in tiefere, vom Wasser freigelegte Regionen des Bergwerks in den 1790er Jahren stießen Menschen auf eine andere, bisher von der Oberfläche abgeschottete Welt.
Schenkt man dem Volksglauben Beachtung, stößt man auf Geschichten, die den schnellen Ausbau des Bergwerks und die damit verbundenen Erfolge ab den 1780er Jahren sowie die Entdeckung der tieferen Regionen auf die ganz besondere Unterstützung und das Wissen von Mitgliedern des „kleinen Volkes“ zurückzuführen.
Andere Versionen berichtet von einem Hexenkult, der in dieser Gegend schon seit Jahrtausenden existieren soll. Dieser Kult besaß altes, überliefertes Wissen. Ihren Überlieferungen zu Folge gab es dort unten Felsspalten und Höhlen oder vielleicht auch Gänge und Gewölbe, wenn man die Millionen Jahre geologischer Veränderungen berücksichtigt.
Auch berichten alten Erzählungen, dass in den labyrinthartigen Spalten und Kammern der tieferen Bergwerkregion Teile der Wände mit Hieroglyphen (Tiefe Wesen) bedeckt sind und in einer Höhle ein schemenhaftes Tor im Fels zu finden ist. Monolithisch, bedrohlich silbern schimmernd mit einem Schlussstein, auf dem eine Hand oder ein Klauenabdruck zu erkennen sei.
Fast unscheinbar und nebensächlich soll an den Kalksteinwänden der zuerst zugänglichen Bereiche der tieferen Region auch eine Art gelblicher Pflanzenrest oder vertrockneter Schleim zu erkennen gewesen sein. Gerüchten nach hätten sich die Muster dieser Ablagerung zwischen jedem Betreten dieser Bereiche verändert.
Tatsache ist jedoch, dass mit der Erschließung der tieferen Regionen bald auch die Anzahl verunglückter oder verschwundener Menschen zunahm und ab April 1906 wieder abrupt aufhörte.
Menschen, die bis in die Tiefen vorgedrungen sind und darüber berichten wollten oder könnten, würden auch über Wesen berichten, die man an diesem abgeschotteten und unwirklichen Ort nicht vermuten würde …
WAHNSINNIGE GNORRI
Gefangene der tiefen Region
Wie die Gnorri aus den Traumlanden ursprünglich herüber gekommen sind, lässt sich nur vermuten. Möglicherweise handelte es sich um eine wagemutige Expeditionsgruppe, die durch ein unterseeisches Tor in den Traumlanden schwammen und aus dem Tor in den tiefen Regionen von Tarnowitz wieder herauskamen. Durch was oder wen auch immer, der Rückweg scheint ihnen verwehrt gewesen zu sein.
Die Nahrungsknappheit, die Dunkelheit, die Hoffnungslosigkeit als keine Rettung kam, führten wohl letztlich zu jenem katastrophalen geistigen Zustand der vormals friedfertigen und offenherzigen Gnorris.
Bei der Erschließung der tieferen Regionen durch die Menschen befanden Sie sich schon im Stadium eines aggressiven, feindseligem Wahnsinns. Ein Wahnsinn der sich auch in ihrem Erscheinungsbild widerspiegelt.
ST 13 KO 11 GE 10 IN 8 EN 14
TP 12 WP 14
Größenkategorie: Mittelgroß.
Panzerung: Keine.
Angriff: Speer 50%, Schaden 1W8, Panzerbrechend 3.
Fertigkeiten: Schwimmen 80%, Wachsamkeit 60%.
Maritime Lebensform: Gnorri sind an das Leben unter Wasser angepasst und bewegen sich dort mit sehr großer Gewandtheit. Sie können kurze Zeit ohne Wasser überleben, trocknen auf die Dauer jedoch aus und sterben.
Lichtempfindlichkeit: Nach Jahren in Dunkelheit reagieren die wahnsinnigen Gnorri sehr empfindlich auf grelles Licht und werden flüchten.
Heimweh: Sie werden jede Möglichkeit nutzen, wieder in ihre Heimat, die Traumlande, zurückzukehren. Bisher haben sie in der Mine keinen Weg gefunden, wenn sich eine neue Möglichkeit eröffnet, werden sie diese nutzen, um jeden Preis.
Eine Gruppe von einem Dutzend tapferer Männer drang schließlich im April 1906 in die tieferen Regionen des Bergwerks vor. Dieser Vorstoß endete in der Sprengung der Haupt- und Nebengänge in der Tiefe. Keiner der drei Überlebenden sprach je darüber, was sie dort unten vorfanden, was mit ihren Gefährten geschah und wie sie es letztlich wieder an die Oberfläche geschafft hatten. Den Rest ihres Lebens blieb ihnen allein die Hoffnung, Das da unten für immer begraben und von den Menschen ferngehalten zu haben.
Szenarioaufhänger
- Ein Gruppe internationaler Höhlenforschenden beschließt im Auftrag der polnischen Regierung, über einen kleinen, kürzlich freigelegten Zugang in die vergessene, tiefere Region vorzudringen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wird es ein Taucheinsatz.
- Nach einer Besichtigungsfahrt im „Schwarze Forelle Stollen“ bleiben vom Boot nur Trümmer zurück. Von den Insassen gibt es keine Spur. Wer oder was steckt dahinter?
- Aus den Traumlanden heraus öffnet sich ein Weg in die tiefen Regionen der Mine. Wie für die Gnorri erweist er sich als Sackgasse ohne Wiederkehr. Oder finden die Charaktere einen Weg?
Corumel und wingster 2022, nach einer Idee von Antonia Schmalstieg, 2018