In zahllosen Kulturen und Zeiten hat man bestimmten Objekten oder Gesten Schutzwirkung gegen böse Mächte, den bösen Blick, gegen Alpdrücke und Geister zugeschrieben. Bis zum Overlap war das weitgehend Wunschdenken. Doch nun sind Wahnsinn und Verderben bringende Träume real und ebenso real helfen Schutzamluette dagegen - wenn man weiß, mit welchem Ritual man sie aktivieren muss.
Oft wird das Wissen um dieses Ritual gut gehütet und nur von den Ältesten, den Schamaninnen und anderen Seelsorgern angewendet und weitergegeben. Viele indigene Völker Nordamerikas kennen die weise und hilfreiche "Großmutter Spinne". Nach den Legenden der Ojibwe soll sie, die Asibikaashi den Müttern beigebracht haben, aus Weidenästen und Sehnen oder Faden ein Spinnennetz zu formen, das über der Schlafstatt aufgehängt nicht nur vor schlechten Träumen, sondern allem Übel schützen sollte. Diese wurden als "Traumfänger" allgemein bekannt.
In den 1980er Jahren sind in den RUSA über vielen Betten kommerziell hergestellte Traumfänger zu finden. Doch ohne das dazugehörige Ritual sind sie bloße Dekoration.
Ein nach den korrekten Riten angefertigter Traumfänger oder anderes Schutzamulett schützt die Besitzerin dagegen tatsächlich vor den schlechten und schrecklichen Folgen ihrer nächtlichen Ausflüge in die Traumlande. Neben spinnwebartigen Gebilden bzw. Traumfängern sind auch Augenamulette, Spiegel und besondere Steine, Zähne oder Hölzer geeignet, um sie mit dem Ritual "Schutzamulett" zu versehen.
SCHUTZ GEGEN ALPTRÄUME
Verleiht einem Amulett Schutzwirkung gegen Alpträume
Studium: Wochen; 1W6 STA.
Durchführung: 1 Stunde; 1W8 WP; 1W4 STA.
Beschreibung: Das mithilfe dieses Rituals verzauberte Schutzamulett reduziert die STA-Verluste durch Träume auf die Hälfte. Ein solches Schutzamulett kann jedoch nur als Geschenk erhalten werden. Man kann es also nicht für sich selbst herstellen. Der Traumfänger muss jede Nacht in der Nähe der Schlafenden hängen, um zu wirken. Sollte der Traumfänger zerstört werden, erleidet die zuvor geschützte Person danach jedoch immer den maximalen STA-Verlust durch Ereignisse oder Kreaturen der Traumlande. Ein neues Schutzamulett zu erhalten ist aber möglich.
Um das Ritual durchzuführen ist eine Vollmondnacht, die Anwesenheit einer Katze und ein entsprechend vorbereitetes Amulett erforderlich. Die Ritualwirkerin muss sich dabei an einem Ort befinden, an dem die Schleier zwischen den Welten besonders dünn sind, was nicht ungefährlich ist. Sie verbrennt Kräuter über einem Feuer und bespricht das Amulett mit Schutzgesängen während sie um das Feuer tanzt. In einer solchen Nacht kann von einer Ritualwirkerin nur jeweils ein Amulett in dieser Weise verzaubert werden.
Yog-Sothothery: Schreckliche Geschichten werden geflüstert von Amuletten, bei denen das Ritual schief ging. Denn dem Amulett selbst ist nicht anzusehen ob das Ritual gelang, oder nicht. Dies zeigt sich erst in der ersten Anwendung. Ein solches Amulett wird geradezu zu einem Leuchtfeuer für Alptraumkreaturen und die Trägerin sollte es sofort zerstören - sofern sie die erste Nacht damit überlebt.