Dear Visitor,
we are currently translating the FHTAGN rulebook and game world into English. We are also creating other content in English, such as on this page. Unfortunately, you are still too early for this and we have to put you off a bit. Please feel free to continue browsing the site or just come back later. You are also welcome to follow our Twitter account @FHTAGNRPG for news and updates.
Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Der Norden
Der Norden der Traumlande gilt als sehr gefährlich. Sogar die Katzen meiden ihn. Hier befinden sich:
Der Seeweg nach Norden und der Namenlose Fels
Reist man mit dem Schiff nach Norden, steht die Sonne jeden Tag tiefer am Himmel und Nebel steigen auf. Nach zwei Wochen herrscht nur noch graues Zwielicht und nachts reflektiert die dichte Wolkendecke ein kaltes phosphoreszierendes Glühen. Nach 20 Tagen kommt erstmals wieder Land in Sicht: ein zerklüfteter Fels ohne Namen, von dem beim Vorbeifahren oft schreckliche Laute zu hören waren.
Der Namenlose Fels
Der Fels besitzt einen engen natürlichen Hafen mit einer Öffnung in den Klippen, die nur ein Schiff auf einmal passieren kann. Zumeist liegen hier mehrere Schwarze Galeeren der Mondbestien vor Anker. Auf dem Steinkai verladen Mondbestien und ihre Sklaven Kisten unnennbaren Inhalts. Über dem Kai wurde eine kleine Stadt aus dem schieren Kliff geschlagen, die von mehreren Tempeln gekrönt wird. Von einem größeren Tempel reicht ein dunkler Gang bis in eine gewaltige Halle, in deren Zentrum ein bodenloses, übel riechendes Loch klafft – ganz ähnlich wie in jenem Kloster auf dem Plateau von Leng. Eine kleine Bronzetür in diesem Raum verursacht jedem Besucher Unbehagen, selbst wenn sie geschlossen bleibt. Die Lagergewölbe am Kai enthalten Fässer mit Mondwein, rote Rubine vom Mond und manch zurückgelassene Überreste von Opfern der Mondbestien.
Das Land Inganok mit der gleichnamigen Stadt und den Siedlungen Urg und Selarn
In Inganok leben Menschen mit langen, schmalen Augen, langen Ohrläppchen, dünnen Nasen und spitzem Kinn, die den Göttern der Traumlande ähnlich sehen, wie die Gesichter am Berg Ngranek bezeugen. Ingnaok ist ein kaltes Land im nördlichen Zwielicht und soll vom unerfreulichen Leng nur durch nahezu unüberwindbare Berge getrennt sein. Keine Katze betritt je eines ihrer dunklen Schiffe und so kommt es, dass keine Katzen dort oben leben.
Die Stadt Inganok
Eine archaische Stadt mit hohen Türmen und knolligen Kuppeln, die gänzlich aus Onyx erbaut ist. Die Gebäude sind mit Einlegearbeiten aus Gold und steinernen Blumenskulpturen von dunkler Schönheit und Symmetrie verziert. Seltsame terrassierte Pyramiden und Anhäufungen schlanker Minarette durchziehen die Stadt und die vielen niedrigen Tore der Stadt werden ein jedes von gewaltigen Göttergesichtern überblickt, die im selben Stil gehalten sind, wie die Köpfe am Berg Ngranek.
Die Strassen sind mit Onyx gepflastert, manche breit und schnurgerade, manche schmal und schief. Die verzierten Balkone und Erker mit ihren Kristallfenstern und die Plätze mit ihren schwarzen Säulen und Statuen von Menschen und Fabelwesen sind von einer sonderbaren Lieblichkeit. Auf einem Hügel im Zentrum der Stadt erhebt sich auf einem Platz, von dem speichenförmig Straßen ausgehen, der Tempel der Älteren. Inmitten eines Gartens mit sieben Torbögen steht ein sechzehn seitiger hoher Turm mit einer Kuppel, die ein spitzer Glockenturm abschließt. Auf einer Galerie um die Kuppel stehen Feuerbecken, von denen manchmal Flammen hoch aufsteigen. Tempel und Garten sind stets offen und ein alter Hohepriester mit traurigem Gesicht steht dem Tempel vor. In gewissen Abständen erklingt eine seltsame Glocke vom Glockenturm her, deren Klang von Hörnern, Geigen und singenden Stimmen erwidert wird, die aus den Logen neben den Gartentoren kommen. Aus den sieben Toren des Tempels treten daraufhin lange Reihen von Priestern hervor, angetan mit schwarzen Masken und Kapuzen, die auf Armeslänge vor sich her goldene Schüsseln tragen, von denen ein seltsamer Dampf aufsteigt. Auf sehr eigenartige Weise – in sieben strengen, schnurgeraden Linien, die Beine seltsam vor sich schwingend, ohne die Knie zu beugen – gehen die Priester von den sieben Toren zu den sieben Logen, wo sie verschwinden. Es heißt, unterirdische Gänge verbänden die Logen und den Tempel und Treppenfluchten aus Onxy führten tief in unbekannte Mysterien. Aber die seltsame Art, wie die Priester sich bewegen, gibt manchen auch Anlass zu wispern, sie seien nicht gänzlich menschlich.
Die Menschen aus Inganok handeln mit Onyx in fernen Orten wie Rinar, Ogrothan, Celephaïs und er erreicht sogar das abgelegene Land Mnar. Wenn die Glocke des Tempels erschallt, verstummen die Menschen und beugen still das Haupt, bis die Töne verklingen, denn die Menschen in Inganok kennen alte Geheimnisse und halten sich gläubig an die Wege der Großen, wie sie in den Pnakotischen Schriften beschrieben sind. Sie fürchten, andernfalls käme ein Unglück über sie.
Nur der Verschleierte König darf den höchsten Tempel betreten, dessen Onxy-Palast auf einem Hügel über der Stadt liegt. Eine breite Straße führt in bequemen Serpentinen hinauf, auf welcher der König und seine Gefährten auf Yaks reiten oder in Yak-gezogenen Kutschen fahren, während zahlreiche steile enge Gässchen sich daneben den Berg hinauf winden. Das Schloss mit seinen gewaltigen Wällen und Stützpfeilern ist von einem herrlichen Garten umgeben, der besucht werden kann. Der Palast dagegen öffnet seine Tore für Besucher nicht. Und so sind es nur Gerüchte, die behaupten, der gewaltige zentrale Dom des Palastes solle den uralten Vater der Shantaks beherbergen und den Neugierigen seltsame Träume senden.
Die Onxyminen
Verlässt man Inganok über das Tor der Karawanen in der nördlichen Stadtmauer, wo die Tavernen der Onyxarbeiter und Yak-Händler liegen, kommt man bald ins kleine Dorf Urg. Hier wendet sich die Karawanenstraße nach Westen Richtung Selarn. Folgt man einer kleineren Straße nach Norden, werden die sanften Hügel binnen einer Tagesreise zu schroffen schwarzen Kliffs, während sich im Westen die unüberwindlichen Berge erheben. Nach drei Tagen erreicht man die zahlreichen Onyx-Steinbrüche, die eine Mondlandschaft aus Steinen geschaffen haben.
Der gemiedene Steinbruch der Riesen
Noch weiter im Norden liegt ein verlassener und gemiedener Steinbruch, den offenbar Hände schufen, die viel größer als menschliche waren, wenn man die Spuren der Meißel im Stein als Maßstab nimmt. Wer hier Onxy abgebaut hat und wohin er gebracht wurde, weiß niemand. Als Carter diesen Steinbruch besichtigte, kam er nicht umhin zu entdecken, dass das Schloss der Großen auf dem unbekannten Kadath aus Onxy errichtet sein soll.
Die Eisige Einöde und die Stillen Wanderer
Die Ausläufer der wüstenartigen Kalten Ödnis noch weiter im Norden werden von berggroßen, halb wolf-, halb menschenähnlichen Statuen bewacht, die im Halbkreis mit ihren Beinen im Wüstenland lagern. Aus ihrem Schoße erheben sich die elephantenartigen Shantak-Vögel in den Himmel. Sie haben einen aufgeblasenen Körper, menschenartige Arme und Doppelköpfen, die je von einer Mitra geschmückt werden. Erst wenn die Tausende Fuß hohen Figuren sich erheben und lautlos durch die Berge wandeln, wird dem unseligen Betrachter klar, dass es sich nicht um Statuen handelt. Die wie aus Stein gehauenen Kreaturen sprechen nie und wandeln immer in Stille, doch leicht können sie jedes Wesen unter ihren Füßen zerquetschen.
Das Plateau von Leng
Östlich von Inganok liegt Gerüchten zufolge jenseits unpassierbarer Gebirge, in deren Höhlen die Dunkeldürren hausen, das gemiedene eisige Wüsten-Plateau von Leng. Auf der unwirtlichen Ebene liegen kleine Dörfer aus Stein verstreut, um deren schwach leuchtende Feuerstellen die Bewohner der Ebene von Leng zu schrillen Pfeifen tanzen – die nicht ganz menschlichen Leute von Leng.
Das prähistorische Steinkloster auf dem Plateau von Leng
Mitten auf dem windumtosten Hochplateau erhebt sich ein geducktes, fensterloses Gebäude, das von einem Ring aus Monolithen umgeben ist. Durch einen niedrigen Torbogen betritt man ein lichtloses Labyrinth aus Gängen, deren Wände mit schrecklichen Basreliefs geschmückt sind, die die Geschichte der Leute von Leng, ihren Kampf mit den purpurfarbenen Spinnen von Leng und ihre Unterwerfung durch die Mondbestien darstellen. In den dunklen und übel riechenden Tiefen des Klosters residiert ein einziges Wesen stets allein: der Hohepriester-der-nicht-beschrieben-werden-darf. In einer Krypta tief im Innern sitzt er auf einem goldenen Thron, der sich auf einem steinernen Podest erhebt. Vor dem Thron ist eine runde, bodenlose Grube, die bis in die Gewölbe von Zin hinunterreicht. Sechs steinerne Altäre mit unangenehm sichtbaren Spuren der Benutzung umgeben die Grube kreisförmig. Der Hohepriester-der-nicht-beschrieben-werden-darf ist in gelbe Seidenroben gekleidet und trägt eine gelbe Seidenmaske. Das Wesen spricht nicht, sondern kommuniziert mittels einer geschnitzten Elfenbeinflöte, die schreckliche Töne produziert. Es ist unbekannt, welche Art von Wesen sich unter der Maske verbirgt. So könnte es sich leicht um eine Mondbestie oder um einen Avatar Nyarlathoteps oder des Königs in Gelb handeln. Sicher ist nur, dass er den Anderen Göttern und dem krabbelnden Chaos Nyarlathotep dient. Möglicherweise steht er als Hohepriester dem Kult der Leichenfresser von Leng vor.
Aus dem unterirdischen Netz von Gängen des Klosters geht es nicht nur hinunter in die Gewölbe von Zin, sondern auch in die Ruinenstadt Sarakomand.
On the walls of the corridors were painted frightful scenes older than history, and in a style unknown to the archaeologists of earth. After countless aeons their pigments were brilliant still, for the cold and dryness of hideous Leng keep alive many primal things. [...] Through those archaic frescoes Leng’s annals stalked; and the horned, hooved, and wide-mouthed almost-humans danced evilly amidst forgotten cities. There were scenes of old wars, wherein Leng’s almost-humans fought with the bloated purple spiders of the neighbouring vales; and there were scenes also of the coming of the black galleys from the moon, and of the submission of Leng’s people to the polypous and amorphous blasphemies that hopped and floundered and wriggled out of them. Those slippery greyish-white blasphemies they worshipped as gods, nor ever complained when scores of their best and fatted males were taken away in the black galleys. The monstrous moon-beasts made their camp on a jagged isle in the sea, and Carter could tell from the frescoes that this was none other than the lone nameless rock he had seen when sailing to Inganok. [...] And in those frescoes was shewn the great seaport and capital of the almost-humans; proud and pillared betwixt the cliffs and the basalt wharves, and wondrous with high fanes and carven places. Great gardens and columned streets led from the cliffs and from each of the six sphinx-crowned gates to a vast central plaza, and in that plaza was a pair of winged colossal lions guarding the top of a subterrene staircase. [...] There could be no mistake, for the legends of dreamland are generous and profuse. Indubitably that primal city was no less a place than storied Sarkomand, whose ruins had bleached for a million years before the first true human saw the light, and whose twin titan lions guard eternally the steps that lead down from dreamland to the Great Abyss.
- H.P. Lovecraft, The Dream-quest for Unknown Kadath
Die Ruinenstadt Sarkomand
Eine verlassene Ruinenstadt unterhalb des gewaltigen Basaltkliffs, auf dem das Plateau von Leng liegt, die über fast senkrecht abfallende Schächte (die kaum von Sarkomand aus begangen werden können) mit dem prähistorischen Kloster von Leng in Verbindung steht. Bröckelnde Wände und zerbrochene Säulen und Pflastersteine, zwischen denen bleiches Gras wächst, sind allein übrig von einer Stadt, die einst breite Straßen mit Gärten und Säulenalleen vorweisen konnte. Die Stadt hat einen Hafen aus Basaltblöcken und sechs Sphingen-gekrönte Tore führen in die Stadt auf den zentralen Platz. Dieser runde Platz wird von zwei 6 Meter hohen, geflügelten Löwen aus Diorit dominiert, die zwischen sich den rabenschwarzen Eingang in die Unterwelt bewachen. Sie sind die ewigen Wächter des Großen Abgrunds, der die Oberwelt der Traumlande mit ihrer Unterwelt verbindet. Vor undenklichen Zeiten war dies die Hauptstadt der fast-menschlichen Leute von Leng, bevor sie von den Mondbestien unterworfen wurden.
Der Große Abgrund
Endlose Treppenfluchten führen aus Sarkomand in die Tiefe zum Großen Abgrund, der von den geistlosen Dunkeldürren bewacht wird, die Nodens dienen. Endlos flattern sie in der Dunkelheit zwischen der äußeren Welt der Traumlande, den Höhlen im Grauen Gebirge von Leng und dem Ngranek und dem Tal von Pnath hin und her.
Kadath
Weit, weit im Norden liegt der Berg Kadath, auf dessen Spitze die Onyxfestung der Großen Götter ruht, mit ihren zahlreichen titanischen Türmen, Terrassen und Festungsanlagen und mit einer sternenglitzernden Doppelkrone nach altägytpischer Art geschmückt. Auf der gewaltigen Schwelle würde ein Mensch wie eine Ameise erscheinen und das Schloss glüht in dämonischem Licht. Die Onyxsteine der nachtschwarzen Burg stammen vielleicht aus jenem für Menschen viel zu gewaltigen Steinbruch bei Inganok. Aus einem kleinen Rundbogenfenster in einem hoch gelegenen Turm scheint ein fahles Licht, das einzige Zeichen, dass dieses nachtschwarze Bollwerk nicht verlassen ist. Nyarlathotep selbst soll in seiner Gestalt als Pharao dort hausen.
Die Unterwelt der Traumlande
Die Gipfel von Thok und das Tal von Pnath
Hohe nadelspitze graue Berggipfel überragen im unterirdischen Zwielicht das finstere Tal von Pnath. Nichts lebt auf diesen Granitfelsen, die Gipfel von Thok genannt werden und zwischen denen fahlgraue Todesfeuer schweben. Jedoch scheinen die Dunkeldürren eine Verbindung von ihren Höhlen im Berg Ngranek hierherzuhaben und setzen gelegentlich Opfer im darunter gelegenen tiefen schwarzen Tal von Pnath ab. Dieses in ewiger Finsternis liegende Tal ist mit Lagen um Lagen von Knochen bedeckt, unter deren Oberfläche die schrecklichen Bhole ihren Weg durch die Dunkelheit suchen. Diese riesigen Wesen, die nie jemand zu Gesicht bekommt, bewegen sich wie Würmer durch die Berge von Knochen und scheinen mit den Dholen verwandt zu sein. Hört man das Rascheln der Knochen, ist es meist schon zu spät. Die Knochen stammen jedoch zum größten Teil nicht von den Opfern der Bhole, sondern stellen die Überreste ghoulischer Mahlzeiten dar.
Der Felsen der Ghoule
Alle Ghoule der Wachen Welt pflegen die Überreste ihrer Nahrung von einer gewaltigen schroffen Klippe hinab in die Finsternis zu werfen. Diese Klippe stellt das abrupte Ende einer schwach erleuchteten Ebene dar, die zahllose Tunnel aufweist. Diese stellen Zugänge zu den unterirdischen Reichen der Ghoule in der Wachen Welt dar. Die Tunnel der Ghoule stehen darüber hinaus über das sehr gefährliche Königreich der Gugs mit dem Verzauberten Wald in Verbindung, ebenso wie mit den Friedhöfen der Wachen Welt und dem bodenlosen Abgrund von Sarkomand.
Das Königreich der Gugs – Turm von Koth – Gewölbe von Zin
Zwischen dem Tal von Pnath und der Oberwelt der Traumlande liegt das Königreich der gigantischen gefräßigen Gugs. Diese sollen einst den Verzauberten Wald bewohnt haben und opferten den Anderen Göttern und dem Kriechenden Chaos Nyarlathotep, bis die Götter der Erde sie in die Unterwelt verbannten. Das Reich der Gugs beschränkt sich auf eine einzige Stadt mit einer gewaltigen Steinmauer. Innerhalb der Stadt leben die Gugs in runden Steintürmen, deren Türen allein 10 m hoch sind. Weil alles so riesig ist, sind die Wege in der Stadt der Gugs für Träumer aus der Wachen Welt ewig lang und sie tun gut daran, die Stadt nur zu durchqueren, wenn die Gugs schlafen. Das Zentrum ihres Königreichs ist ein hoher Turm mit einem Treppenhaus, der bis an die Oberwelt reicht und das Zeichen von Koth trägt. Der Turm von Koth endet direkt unter der gemiedenen steinernen Falltür im Verzauberten Wald und stellt den einzigen Zugang aus der Oberwelt in das Reich der Gugs dar. Aufgrund ihrer Verfluchung trauen sich die Gugs jedoch nicht, die Falltür anzuheben. Außerhalb der Stadt liegt der flechtenüberwucherte Friedhof der Gugs, den die Ghoule gerne besuchen, denn der Körper eines solchen Giganten ernährt eine Gruppe von Ghoulen fast ein Jahr lang. Nahe dem Zugang zum Friedhof der Gugs liegt ein Höhleneingang, der in die tiefer gelegenen Gewölbe von Zin führt, wo die Ghasts leben.
Andere Orte
Der Mond
Hier leben die Mondbestien, deren Häuser auf den Feldern voller weißlicher Pilze die Form von Iglus und niemals Fenster haben. Das Meer dort hat träge ölige Wellen und eine Konsistenz, die eher Gummi als Wasser ähnelt. Die Stadt der Mondbestien besteht aus plumpen grauen Türmen, die in Gruppen beieinander und selten gerade stehen. Ein widerlicher Gestank liegt über der Stadt und auf den schroffen Hügeln außerhalb wachsen Mondbäume, die dem einen Mondbaum im Verzauberten Wald ähneln. Die Stadt hat einen Hafen mit Kais aus schwammartigem, schmierigen Stein, wo Mondbestien und ihre Sklaven menschliche und nicht menschliche Ware in Boxen verladen.
Lomar
Die Traumlande sind immens groß und es gibt Orte, über die man nur Gerüchte hört, wie das wunderschöne Narath, Rinar, Ogrothan oder Falona. Und selbst die Traumlande längst untergegangener Kulturen haben sich in den Ländern hinter dem Silberschlüssel erhalten. So munkelt man, das verlorene nördliche Lomar mit seiner tempelgeschmückten Hauptstadt Olathoë sei vielleicht noch erreichbar. Aus dem Lomar der Wachen Welt sollen einst die Pnakotischen Manuskripte in die Traumlande gekommen sein, deren letzte Abschrift in Ulthar aufbewahrt wird.
Ilek -Vad
Ilek-Vad liegt auf gläsernen Kliffs im Zwielicht, wohl irgendwo im Norden. Unterhalb der Glasklippen bauen die Gnorri ihre Labyrinthe und auf dem Opal-Thron sitzt der König von Ilek-Vad, der in regelmäßigen Abständen besucht. Es heißt, dieser König sei einst der Träumer Randolph Carter gewesen.
Gasdimension
Selbst an noch ferne Orte wie dem Zentrum des Universums, zu Azathoth selbst, kann man über die Traumlande gelangen und es soll sogar Dimensionen geben, wo es keine Form gibt und keine Unendlichkeit existiert und wo Wesen in Form glühender Gase über die Geheimnisse der Existenz sinnieren.
Julia Knobloch, 2023