Dear Visitor,
we are currently translating the FHTAGN rulebook and game world into English. We are also creating other content in English, such as on this page. Unfortunately, you are still too early for this and we have to put you off a bit. Please feel free to continue browsing the site or just come back later. You are also welcome to follow our Twitter account @FHTAGNRPG for news and updates.
Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
-
Der Westen
- Der Verwunschene Wald
- Die Städte entlang des Skai
- Der Berg Hatheg-Kla
- Ulthar
- Die Hafenstadt Dylath-Leen an der Küste des Südmeers
- Parg
- Die Gartenländer am Oukranos
- Kiran
- Thran
- Der Dschungel von Kled
- Die Hafenstadt Hlanith
- Das Land Mnar
- Der See und die Stadt von Ib
- Das untergegangene Sarnath
- Ilarnek
- Kadatheron
- Thraa
Der Westen
Die Reiche westlich der Cerenerischen See sind der zentrale und harmloseste Bereich der Traumlande.
Der Verwunschene Wald
In diesem Wald betritt man die Traumlande, wenn man über die 700 Stufen des Tieferen Schlummers hinabsteigt.
Uralte Eichen schaffen mit ihren Ästen ein dichtes Blätterdach, in dessen endlosem Zwielicht seltsame phosphoreszierende Pilze, Moose und andere Gewächse gedeihen, die Dunkelheit und Feuchtigkeit lieben.
Im tunnelartigen Unterholz des Waldes hausen die neugierigen und frechen Zoogs, die manches Geheimnis der Traumlande und der Wachen Welt kennen. Ein großes Dorf der Zoogs liegt im Zentrum des Waldes in der Nähe eines uralten Kreises aus bemoosten Steinen, die sich grau, grün und sinister bis über das Blätterdach erheben. Die Zoogs können hilfrich sein, aber da sie auch eine Fleischmahlzeit nicht verabscheuen, sollte sich der einsame Wanderer vor ihnen hüten.
In der Nähe des Zoog-Dorfes, wo die Eichen dicht an dicht stehen und unnatürlich große Pilze im verrottenden Holz wachsen, liegt eine gewaltige Steinplatte auf dem Boden, die mit einem mächtigen eisernen Ring versehen ist. Sogar die Zoogs meiden diese Stelle aus Furcht vor dem, was darunter liegt. Tatsächlich stellt die schwere Platte den Zugang in den Turm von Koth dar, der ins Reich der garstigen Gugs führt.
Diesen wurde der Zugang in die Oberen Traumlande vor undenklichen Zeiten von den Großen verboten. Ein Baum in diesem Wald gleicht in keinster Weise den anderen Bäumen, da sein Samen einst vom Mond herabfiel. Aus dem fermentierten Pflanzensaft dieses unheimlichen Mondbaums gewinnen die Zoogs einen Wein, der schwer die Sinne benebelt.
Das Szenario "Ein Opfer für den Mondbaum" ist ebenfalls als Fragment veröffentlicht.
Yog-Sothothery
An zwei Orten soll der Verwunschene Wald die Wache Welt berühren, doch niemand weiß, wo dies genau sein soll. Denkbar wären tiefe, verwunschene Wälder der Wachen Welt, wie zum Beispiel der Schwarzwald, der Yosemite Nationalpark oder der australische Daintree Forest.
Die Städte entlang des Skai
Auf der einen Seite des Verwunschenen Waldes liegt die fruchtbare und sonnendurchflutete Ebene des Flusses Skai, dessen Quelle auf dem Berg Lerion entspringt und in die Südliche See mündet. Hier sieht man Rauch aus den Schornsteinen schmucker reetgedeckter Farmhäuser aufsteigen und die Landschaft besteht aus saftigen grünen Wiesen, furchtbaren Feldern und getrimmten Hecken. Gastfreundliche Menschen versorgen bereitwillig Reisende, die dem singenden Fluss Skai folgen, bevor diese zunächst den Ort Nir und dann Ulthar und Hatheg erreichen.
Ein Stück hinter Nir überquert man den Skai über eine große Steinbrücke. Es heißt, im zentralen Pfeiler der Brücke sei ein lebendes menschliches Opfer eingemauert worden, als die Brücke vor 1300 Jahren errichtet wurde.
Der Berg Hatheg-Kla
Nahe dem Städtchen Hatheg, dessen wichtigstes Handelsprodukt irisierende Stoffe sind, und nicht weit entfernt von Ulthar, liegt in einer steinigen Wüste der Berg Hatheg-Kla, auf dem bereits in grauer Vorzeit die Anderen Götter getanzt haben sollen. Später, als die Götter der Erde, welche über die Traumlande herrschen, geboren waren, tanzten sie im Mondlicht auf dem Gipfel des Hatheg-Kla. Barzai der Weise, der Lehrer des weisen Atal, bestieg einst diesen Berg, um die Götter tanzen zu sehen. Er erreichte den Gipfel und wurde dort schreiend in den Himmel gezogen, um nie mehr gesehen zu werden. Es heißt, die Anderen Götter hätten dort ihr Siegel in den Stein gebrannt.
Ulthar
Die reizende kleine Stadt hat einen mittelalterlichen Charakter mit ihren hohen Giebeln, überhängenden roten Dächern und engen kopfsteingepflasterten Gassen, die sich den Hügel hinaufwinden. Viele Katzen bevölkern die Straßen Ulthars, denn ein uraltes Gesetz besagt, dass kein Mensch hier eine Katze töten darf.
Der Tempel der Älteren mit seinem efeuumrankten Turm steht auf dem höchsten Hügel der Stadt und ist ein wichtiger Ort des Wissens. Die Priester verwahren hier uralte Aufzeichnungen wie die Pnakotischen Manuskripte oder die Sieben kryptischen Bücher von Hsan. Der Patriarch Atal residiert im höchsten Turm des Tempels.
Und auch die Katzen haben hier ihren eigenen Tempel. Im Tempel der Katzen werden stets 12 junge Zoogs als Geiseln gehalten, um den Frieden zwischen Katzen und Zoogs zu wahren.
Handelsgüter aus Ulthar sind gesponnene Wolle und Kohl sowie anderes Gemüse aus den Farmen des Umlands.
Die Hafenstadt Dylath-Leen an der Küste des Südmeers
Folgt man dem Lauf des Skai für eine Woche durch ein schönes grünes Land mit Windmühlen und verwunschenen Hainen, gelangt man nach Dylath-Leen, wo der Skai in die Südliche See mündet.
Die schwarzen Türme Dylath-Leens sind aus Basalt errichtet und die Straßen sind dunkel und wenig einladend. Die Bewohner von Dylath-Leen tragen seltsame Roben und sind verschlossen. Ein großer Leuchtturm weist den Schiffen von weiter her den Weg. Unzählige basaltene Anlegeplätze säumen das Ufer und in den düsteren Tavernen am Hafen treffen sich raue Seeleute aus den gesamten Traumlanden, den hier treibt man Handel mit vielen Orten wie Baharna auf der Insel Oriab.
Auch zwischen Ulthar und Dylath-Leen herrscht reger Handel mit Flussbooten oder mit dem Pferdewagen. Jedoch hat Dylath-Leen in Ulthar einen schlechten Ruf, denn die schwarzen Galeeren, die von einer unbekannten Küste kommen und mit wertvollen Rubinen handeln, legen hier an. Niemals sieht man die Ruderer dieser Galeeren und die Händler scheinen nicht gänzlich menschlich zu sein.
Parg
Jenseits des Skai liegt Parg, das Land dunkelhäutiger Menschen, die herrliche Schnitzereien aus Elfenbein herstellen.
Die Gartenländer am Oukranos
Verlässt man den Verwunschenen Wald auf der anderen Seite, so gelangt man in die Gartenländer am Fluss Oukranos, die sich zwischen dieser Seite des Waldes und der Cerenerischen See erstrecken. Dies ist ein glückliches Land, in dem die Sonne etwas mehr strahlt als anderswo und die Vögel süßer zwitschern.
Kiran
Diese Stadt schmiegt sich mit ihren Terrassen aus Jaspis in das Tal des Oukranos hinein und der große Tempel des Flussgottes Oukranos mit seinen sieben Spitztürmen besteht ebenfalls aus Jaspis. Der Fluss wird durch Tunnel in den Tempel geleitet, wo er im innersten Schrein wieder zutage tritt und des Nachts leise Gesänge aus dem Schrein zu hören sind. Ob es das Wasser, der Gott selbst oder seine Priester sind, die so sanft singen, weiß niemand außer dem König von Ilek-Vad, der eine besondere Beziehung zum Gott Oukranos hat. Er ist der Einzige, der den innersten Schrein einmal im Jahr betreten darf, wenn er aus seinem weit entfernten Dämmerlicht-Reich zu Besuch kommt. Tagsüber jedoch hört man nur das Murmeln des Flusses, in dem irisierende Fische schwimmen.
A blessed haze lies upon all this region, wherein is held a little more of the sunlight than other places hold, and a little more of the summer’s humming music of birds and bees; so that men walk through it as through a faery place, and feel greater joy and wonder than they ever afterward remember.
HP Lovecraft, The Dream-Quest of Unknown Kadath
Thran
Das Umland von Thran besticht mit sanften Hügeln, kleinen steinernen Brücken und saftigen grünen Blumenwiesen. Verstreut finden schmucke weiße Farmhäuser und die Schreine gutmütiger Götter, errichtet aus Jaspis und Chrysoberyl. Folgt man dem Oukranos nach Norden, Richtung seiner Mündung in die Cerenerische See, gelangt man in die Hafenstadt Thran.
Schon aus weiter Entfernung können Reisende die hohen Türme der weißen Stadt mit ihren goldenen Spitzen im Sonnenschein glitzern sehen. Luftige weiße Alabasterwälle aus uralter Zeit mit Hunderten Toren und Türmen umgeben diese Stadt und weiß sind die Gebäude mit ihren tausenden goldenen Dachspitzen. Die Wachen in ihren roten Roben lassen nur diejenigen Träumer aus der Wachen Welt eintreten, welche drei unglaubliche Träume erzählen können und sich so würdig erweisen, die Stadt zu betreten. Enge Gassen, die von balkongeschmückten Fenstern überblickt werden, winden sich zwischen den hohen weißen Türmen hindurch und auf farbenfrohen Basaren werden die Waren von weit her verkauft. Aus verstohlenen Innenhöfen mit ihren murmelnden Marmorbrunnen dringt die Musik von Lauten und Flöten. Zum Fluss hin säumen marmorne Anlegeplätze das Ufer des Oukranos, an denen geschmückte Schiffe aus Zedernholz vor Anker liegen. In den Tavernen lassen sich bei den bärtigen Seeleuten Passagen den Fluss hinauf oder hinunter in andere Bereiche der Traumlande buchen, etwa den Fluss hinunter und dann über die Cerenerische See nach Celephaïs in Ooth-Nargai.
Der Dschungel von Kled
Das tropische Dschungelreich von Kled wird vom Oukranos durchschnitten und man durchquert es mit dem Schiff, wenn man dem Oukranos zu seiner Mündung folgt, beispielweise auf der Reise von Thran nach Ooth-Nargai.
Elefantenkarawanen mit fremden Waren nehmen den Weg durch den wohlriechenden Dschungel, wo vergessene Paläste mit elfenbeinernen Säulen unter dem Mond träumen. Die Paläste sollen einst fabelhaften Königen eines Reiches gehört haben, dessen Name längst vergessen ist. Zauber der Älteren bewahren diese Paläste vor dem Verfall, denn die Legende sagt, eines Tages würden sie erneut gebraucht werden. Nur die Mutigsten trauen sich, diese Orte zu besuchen.
Die Hafenstadt Hlanith
Zur Mündung wird der Oukranos sehr breit und wird schon von zahlreichen Häusern am Ufer gesäumt, bevor man die große Handelsstadt Hlanith erreicht, die am Ufer der Cerenerischen See liegt. Die Stadtmauern sind aus grobem Granit errichtet und die Häuser haben fantastischer verputzte Giebel. Die Einwohner dieser Stadt ähneln den Menschen der Wachen Welt mehr als alle anderen Bewohner der Traumlande und die Stadt wird nicht nur als Handelsplatz, sondern auch wegen ihrer zahlreichen Kunsthandwerker gerühmt. Die Anlegeplätze am Fluss und am Meer sind aus Eichenbohlen und Ochsenkarren bewegen sich in den ausgefahrenen Straßen der Stadt. Die See-Tavernen mit ihren schwarzen, niedrigen Balkendecken wirken hier besonders altertümlich. Von hier kann man ein Seeschiff nach Ooth-Nargai, das östlich der Cerenerischen See liegt und anderswo besteigen.
Das Land Mnar
Noch weiter westlich vom Verwunschenen Wald liegt das uralte Land Mnar mit den Städten Thraa, Ilarnek, Kadatheron und dem untergegangenen Sarnath am Fluss Ai. Mnar war schon viele Äonen lang von nicht menschlichen Wesen bevölkert, bevor überhaupt Menschen nach Mnar kamen. Es ist ein stilles und fernab gelegenes Land, das nicht häufig von Reisenden erreicht wird.
Der See und die Stadt von Ib
Im Land Mnar liegt ein großer stiller See, der weder einen Zu- noch einen Abstrom hat. Als die Welt jung war und noch bevor Menschen nach Mnar kamen, stand hier die graue Stadt der Wesen von Ib am Ufer des Sees. Die Wesen von Ib waren von so grüner Hautfarbe wie das Wasser des Sees und die Stadt war so alt wie der See selbst und ihre Stadt war voller uralter monolithischer Skulpturen aus grauem Stein, den es nirgends in den Traumlanden zu geben scheint.
Das untergegangene Sarnath
Nach Äonen kamen die ersten Menschen nach Mnar: ein dunkelhäutiges Volk von Schäfern mit ihren Herden, die Thraa, Ilarnek und Kadatheron errichteten. Die Mutigsten dieses Volkers wagten sich bis an den stillen See vor, wo man wertvolle Metalle in der Erde fand. Hier gründeten sie die mächtige Stadt Sarnath, die 10.000 Jahre lang am Ufer des Sees stand. Doch die Menschen von Sarnath beäugten die Wesen von Ib mit Misstrauen und aus Misstrauen wurde Hass und Sarnath zog gegen Ib in den Krieg. Die Wesen von Ib wurden getötet und mit ihren Skulpturen im See versenkt.
Einzig das see-grüne Idol des Gottes Bokrug nahmen die Krieger mit nach Sarnath, als Zeichen ihres Sieges über die Wesen von Ib und man stellte es im dortigen Tempel auf. Doch nachts sah man seltsame Lichter über dem See und am Morgen war das Idol verschuwnden und der Hohepriester Taran-Ish lag tot vor dem Podest aus Chrysolith, auf dem das Idol gestanden hatte. Vor seinem Tod hatte Taran-Ish das Zeichen für »Verderben« auf den Altar geschmiert.
Das Idol wurde nie gefunden, doch für Jahrhunderte wuchs Sarnath und gedieh. Die Stadt war Heim für 50 Millionen Menschen, so heißt es, und voller prachtvoller Paläste. Eine Karawanenroute führte nach Ilarnek und man tauschte die wertvollen Metalle gegen Schmuck, Bücher, Textilien und Arbeitsgeräte von anderswo.
Siebzehn Tempel aus buntfarbigem Stein zählte die Stadt und der höchste Tempel war 1000 Ellen hoch. Man verehrte hier mit großem Pomp Zo-Kalar, Tamash und Lobon, die Hauptgötter Sarnaths.
König Zokkar liess einen zauberhaften Garten ewigen Frühlings im Zentrum der Stadt anlegen, der von einer mächtigen Glaskuppel überspannt wurde. Jedes Jahr feierte man den Sieg über Ib und als sich dieser Sieg zum tausendsten Mal jährte, feierte Nargis-Hei, der König von Sarnath, ein großes Fest mit seinen Adeligen und vielen Gästen von nah und fern.
Doch in jener Nacht sah der Hohepriester Gnai-Kah Schatten vom Mond auf den See hernieder kommen und grüne Nebel stiegen vom See auf. Seltsame Lichter waren über dem Wasser zu sehen und der große Fels Akurion, der sich normalerweise hoch über das Ufer erhebt, war fast unter Wasser. Um Mitternacht öffneten sich die Tore der Stadt und eine gewaltige Menschenmenge strömte in Panik hervor, die Augen weit aufgerissen, mit dem Ausdruck von absolutem Entsetzen im Gesicht und Worten auf den Lippen, die niemand zu deuten vermochte.
Und der König und sein Gefolge waren verschwunden, während in seiner Halle grüne, stimmlose Wesen mit hervorquellenden Augen und gespitzten Lippen tanzten. Und alle Gäste, die vor den Toren der Stadt kampierten, flohen bei diesem Anblick voller Entsetzen.
Heute ist von Sarnath kaum etwas übrig, doch später fand man das grüne Steinidol des Bokrug am sumpfigen Ufer des Sees von Ib und es wurde in Ilarnek im Tempel aufgestellt.
Ilarnek
Eine alte Stadt und Heimat der uralten Ilarnek Papyri, die von einer Zeit erzählen, in der Wesen, die nicht einmal menschlich waren, das Feuer entdeckten und es in ihren Zeremonien verwendeten.
In höchsten Tempel der Stadt wird seit dem Untergang von Sarnath das grüne Idol des Bokrug aufbewahrt und angebetet, wenn der Mond eine Sichel ist. Menschen aus ganz Mnar pilgern nach Ilarnek, um das Idol zu sehen und wer weiß, welchen Einfluss das Idol auf die Bewohner von Ilarnek haben mag.
Kadatheron
Eine weitere uralte Stadt in Mnar. Hier werden die berühmten Steinzylinder von Kadatheron aufbewahrt, die die Geschichte von Ib und Sarnath erzählen, aber sicher in ihren schwer zu lesenden Zeichen viele weitere uralte Geheimnisse bereithalten.
Thraa
Eine alte Stadt voller Paläste, die Haupthandelsware aus Thraa ist Essig.
Julia Knobloch, 2023