Dear Visitor,
we are currently translating the FHTAGN rulebook and game world into English. We are also creating other content in English, such as on this page. Unfortunately, you are still too early for this and we have to put you off a bit. Please feel free to continue browsing the site or just come back later. You are also welcome to follow our Twitter account @FHTAGNRPG for news and updates.
Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!
Mythoswerk Planiny Plejád snů
Planiny Plejád snŮ
Die Ebenen der träumenden Siebengestirne
Sprachen: Je nach Ausgabe – Altslawisch, Tschechisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Polnische, Russisch, Italienisch.
Studium: Tage; 1W8 STA.
Erkenntnisgewinn: Traumlandwissen in Höhe des STA-Verlustes beim Studium.
Enthaltene Rituale:
- Vision der Traumlande
- Binden einer Zofe von Gnos'shos
- Ritual zur Wahl einer Enthäuterin
- Enthäutungsritual
Die Rituale sind andeutungsweise in den ersten beiden Ausgaben, sowie in der russischen und italienischen enthalten (IN × 5 oder Okkultismus um eines als solches zu erkennen; zusätzlicher STA-Verlust beim Erlernen) und deutlich in der deutschen Ausgaben mit Anmerkungen, sowie in deren englischer, französischer und polnischer Übersetzung.
Beschreibung des Inhalts
Das originale Manuskript erzählt in altslawischer Sprache die bizarre Epiphanie Vojtěch Hodiškovas, spielt jedoch im Jahr 28 n. Chr. und handelt von dem etwa 30 Jahre alten Vojtěch, der zunächst als Atheist aufritt, jedoch zwangsgetauft wird und um zu beweisen, dass ihn der neue Glaube im Leben auch nicht weiterbringt, in die Wüste zieht und dort meditiert und fastet.
Nach einer Woche bereits betritt Vojtěch, in lang andauernden Phasen der Trance, grüne Wiesen, die von Schafen und Ziegen beweidet werden und folgt den Tieren hinauf in gewaltige Berglandschaften, höher als alle auf der Erde bekannten. Er durchquert schroffe Hochebenen und trifft dort hin und wieder auf Wesen, die er als eine Mischung aus Mensch und Ziege beschreibt. Er berichtet davon, mit ihnen zu schrillen, irrsinnigen Klängen aus Flöten und Rasseln zu tanzen. Er schläft in ihren Hütten und lebt ihren Glauben an einen chaotischen Gott, ihren Hohepriester, und erfährt davon wie dieser Priester hinaufstieg zu den Sieben-Schwester-Sternen und vordrang zu deren ewig träumenden Gebieterin.
Vojtěch verlässt die Ziegenmenschen und wanderte einige Tage allein weiter durch die öden Ebenen. Als er weiter hinaufsteigt, um einen schmalen Pass zu betreten, erspäht er in der Ferne ein seltsames steinernes Gebäude, das aus dem Gipfel des bisher höchsten der Berge geschlagen zu sein scheint. Er vernimmt das Heulen des Windes, der unerbittlich und kalt durch die Hochebenen jagt und sich als Wolf manifestiert. Das Tier fällt ihn an, packt ihn und schleudert ihn in die beißende Nachtluft. Vojtěch wird jäh aus seiner Meditation gerissen.
Ein hundeähnliches Wesen hat sich in seinem Arm verbissen und ihn bereits einige Meter durch den Wüstensand gezerrt, als er erwacht. Nahezu ohne Schmerz zu empfinden, greift Vojtěch dem Tier mit beiden Händen um den Hals und drückt zu, gräbt sich in sein Fleisch und zermalmt ihm mit unmenschlicher Kraft der Kehlkopf. Das Tier stirbt und noch halb in Trance beginnt er es mit den Fingern zu öffnen, verteilt Eingeweide und Haut um den Ort seiner Meditation, zeichnet wirre Kreise und sich kreuzende Linien in den kalten Sand.
Nur halb erwacht stellt er fest, dass am Horizont sieben Sterne aufgehen und er bemerkt, dass er diese aus den Augen eines Ziegenmenschen sieht. Aus den Augen des Hohepriesters. Was er dort ausweidet ist kein Hund oder Schakal, es ist sein eigener, menschlicher Leib und das Blut vor seinen Augen und auf seinen Händen öffnet sich, als wäre es eine Pforte zu den Sternen, und gibt den Blick frei auf eine weite Ebene aus Farben, die nur die Augen einer Ziege ertragen können und er tritt ein und beschreitet die Küsten dieser wogenden Landschaft aus sich ständig wandelndem Dunst, sieht hinab in die schwarzgrauen Ozeane hoffnungsloser Euphorie, durchschreitet die aufgeschichteten Täler und Tore, und gelangt zu guter Letzt in den Thronsaal der nicht existenten Gebieterin dieser dimensionslosen Ebenen.
Er nimmt das grelle Licht ihrer sieben Zofen in sich auf und dringt in sie, verteilt sie auf die sieben hoch sieben hoch sieben Welten, die sein Geist zu erreichen vermag und umschlingt schließlich den körperlosen Leib der Gebieterin und wird ihre Haut auf dieser Seite der Welten. Sein Chaos trifft auf ihre Ruhe, sie formt aus ihm neue Welten, gebiert ihn in seinen Körper und gibt ihm sein selbst, setzt den Samen, der all das werden wird, was ihn ausmacht. Und irgendwo in ihm träumt ein Funke von einem Menschen, der durch seinen Hungertod einen Glauben zu widerlegen gedenkt, der daran jedoch scheitert und nach 40 Tagen ohne Nahrung aus einer Wüste zurückkehrt und sein Leben als Priester seines neuen Glaubens leben wird.
Vojtěch erwacht und ist am Leben. Schwach erhebt er sich und zerteilt die Haut des Tieres um sie als neue Haut für seine Geliebte um einige Steine zu legen. Er zieht aus der Wüste und wird Priester seines neuen Glaubens, kleidet sich fortan in eine schwarze Kutte und fertigt sich eine Goldene Maske - ungenügende Symbole für die Leuchtende inmitten der finsteren Ebenen. Er sucht und findet Anhänger, lehrt sie sein Wissen und beginnt dies Buch zu schreiben.
Im Jahr 1887 wird die deutsche Ausgabe unter dem Titel Die Ebenen der träumenden Siebengestirne mit Anmerkungen des Mediums H. Sladivos und des Physikers K.F. Köllner veröffentlicht und enthält wissenschaftliche Ausarbeitungen der Handlungen Hodiškovas in eine Art von Ritualen, die Köllner im Rahmen seiner transzendentalen Physik untersuchte. Diese Ausgabe wurde auch ins englische, französische und polnische übersetzt, fehlen jedoch wieder in den zeitgenössischen russischen und italienischen Bänden. Von Köllner und Sladivos stammt auch die Verbindung zwischen Vojtěch's Die Ebenen der träumenden Siebengestirne und den griechischen und germanischen Kultstätten der Hektate bzw. der Hel. Vojtěch selbst gibt keinen derartigen Hinweis.
Hilfsmittel
Neben den unten aufgeführten Ritualen bedient sich der Kult vor allen Dingen den Zofen Gnos'Shos', die regelmäßig in Amuletten, Ringen, Gehstöcken oder ähnlichen, am Körper geführten Gegenständen, gebunden werden. Die Macht der Zofen nutzen die Mitglieder zumeist, um ungesehen zu bleiben oder die Veröffentlichung Ihrer Morde zu unterbinden. Ein Ehrenkodex verbietet Ihnen die Dienerinnen ihrer Gebieterin zu egoistischen Zwecken außerhalb des Kultes zu verwenden.
Neben konservierten Zofen steht dem Kult ein weiteres Hilfsmittel zur Verfügung, das hauptsächlich eingesetzt wird, um die Häutungsrituale durchzuführen. Hierbei handelt es sich um das chemisch aufgereinigte Sekret eines Ibrotha, dessen Zusammensetzung in einer Analyse zwei Hauptbestandteile aufweist: Salvinorin A und Kollagenasen. Ersteres ist ein super-potentes Halluzinogen, zweiteres verflüssigt Bindegewebe.
Ibrothinkonzentrat
Ibrothinkonzentrat zeigt die potenzierte Wirkung von Ibrothin, dem Sekrekt aus dem Schleim und den Giftdrüsen eines Ibrotha: super-halluzinogen und bindegewebe-verflüssigend. Die Aufreinigung ist nach dem Melken eines Ibrotha die nächste komplexere Aufgabe und kann nur von einem außergewöhnlichen Chemiker ab Naturwissenschaft (Chemie) 60% durchgeführt werden. Es gilt hierbei die beiden Zielsubstanzen zu isolieren und zu konzentrieren. Die Wirkung des Ibrothinkonzentrates tritt binnen weniger Minuten ein.
Typische Symptome des Ibrothinkonsumes sind ein Ablösen der Haut von den darunterliegenden Muskeln und Knochen, was mitunter zum Verrutschen des Gesichtes auf dem Schädel führen kann. Weiter verliert der Körper seine innere Stabilität, da auch die einzelnen Muskeln nicht mehr durch das Bindegewebe an Ort und Stelle gehalten werden. Im Endstadium gleicht der menschliche Körper nur mehr einem Sack aus Fleisch, der lose mit Knochen, Muskeln und Eingeweiden gefüllt ist.
Ibrothinkonzentrat biete außer seiner Dosis abhängigen Tödlichkeit dieselbe Chance (1% pro ml) einen Blick in die Ebenen der träumenden Siebengestirne oder die Traumlande zu werfen, wenn man während der halluzinogenen Phase Blut zu Gesicht bekommt. Das Blut öffnet sich dabei zu einem weiten, tiefen und schwarzen Universum und eventuell zu den Ebenen bzw. den Traumlanden. Diese Droge erlaubt nicht das Betreten der Traumlande, sie erhöht aber Traumlandwissen um 1W4-1 Punkte und beim ersten Blick erhält der Charakter Träumen als hätte er die Traumlande betreten (Träumen = EN). Für Menschen, die bereits Kenntnis von Gnos'shos haben, verdoppelt sich die Chance einen Blick auf die Ebenen zu werfen (2% pro ml).
Gift: Ibrothinkonzentrat
Verabreichung: Injektion über Schleimhäute oder Atemwege
Geschwindigkeit: 1W4 Minuten
Tödlichkeit: 1% pro ml
Symptome: Halluzinationen / Verflüssigung des Bindegewebes
Gegengift: Bei oraler Einnahme lässt sich das Lösen des Bindegewebes durch Gabe hoher Dosen an Gelatine o.Ä. eindämmen.
Rituale
Der Kult bedient sich den Ritualen, die von Vojtěch Hodiškova in seinem Manuskript Planiny Plejád snů vage beschrieben sind. Dank der Arbeit von Köllner und Sladivos arbeitet der Kult seit 1887 effektiver und zielgerichteter. Schafft es immer öfter eine Zofe der Gnos'shos auf der Erde festzuhalten und einige Ziele schlicht zu erträumen. Einige Mitglieder werden ausgesandt, um Haut zu sammeln und tragen dann oft ein Amulett mit sich, in das eine Zofe eingeschlossen ist. Des Weiteren bedient sich der Kult einer Droge, die in den Traumlanden aus dem Sekret der Ibrotha gewonnen wird und hilft die Haut vom Körper eines Menschen zu lösen, was im Normalfall eine Tortur von mindestens eine Stunde ist, gelingt mit Ibrothin innerhalb von Minuten, zudem transferiert das Häutungsritual die den Geist der Opfer in die Traumlande, was im Glauben des Kultes beinahe einer Heiligsprechung gleichkommt.
Vision der Traumlande
Erlaubt einen Blick in die Traumlande, ohne dorthin zu gelangen
Studium: Tage; 1W4 STA. Muss gelernt werden, um das Ritual auszuführen. Man kann aber ohne das Ritual zu kennen an einer Art geführter Meditation teilnehmen.
Durchführung: 10 Minuten.
Rituelles Beiwerk: Benötigt eine Klangschalen pro Teilnehmerin, die mit dem Blut eines Lebewesens gefüllt werden, während sie kontinuierlich angeschlagen werden, sowie das Zeichnen eines aufwendigen Ritualkreises mit dem Blut. Gelingt am besten mit 3, 5, oder 7 Teilnehmerinnen. Ibrothin, Ibrothinextrakt oder 4 Tage Fasten beschleunigen das Ritual und vertiefen die Intensität der Erfahrung.
Kosten: 1W6 WP - und die Hälfte (aufgerundet) an STA für die Ausführende. Für die Teilnehmerinnen werden für den Anblick der Traumlande 1W6 STA veranschlagt.
Beschreibung: Die Klangschalen müssen in einem monotonen Rhythmus geschlagen und nach und nach mit dem Blut gefüllt werden, um die Klangfrequenzen anzupassen. Rhythmus und Frequenzen sind so zu wählen, dass sich im Blut stehende Wellen bilden, und einzelne Tropfen emporspringen. Die Teilnehmerinnen sollen entspannt in einem Kreis sitzen und Ihre Hände vor dem Körper zusammenhalten, als wollten sie Wasser aus ihnen ausgießen. Schwingen alle Schalen in den korrekten Frequenzen bleiben die Blutstropfen über den Schalen schweben und können den Teilnehmerinnen in die geöffneten Hände gelegt werden. Mit diesen Tropfen wird ein vielfach in sich verschachtelter Ritualkreis in die Luft gezeichnet. Bei Fertigstellung öffnet sich im Blut der Blick in die Traumlande zu dem Ort, den die Ausführende visualisiert.
Yog-Sothothery:
- Der Ritualkreis wird zuvor mit Ölfarbe auf den Boden gemalt. Dann muss das Fenster in die Traumlande jedoch mit dem Blut eines Menschen geöffnet werden.
- Verliert eine Teilnehmerin >5 STA, so entwickelt sie eine Obsession mit dem erblickten Ort in den Traumlanden und wird ihr Leben darauf ausrichten, diesen Ort zu besuchen.
- Das Fenster ist nicht nur ein Fenster, sondern kann von den Traumlanden aus durchquert werden. Um bei eventuell drohendem Durchbruch von Wesen oder Menschen der Traumlande, das Fenster zu schließen muss mindestens der Hälfte der Teilnehmerinnen (incl. Ausführender) eine Probe auf EN × 5 gelingen.
Ritual zur Wahl einer Enthäuterin
Auswählen eines Opfers, sowie des Henkers für interne Zwecke des Kultes
Dieses Ritual ist ein Spezialfall, da es nur von den Seherinnen des Kultes durchgeführt werden kann. Die Teilnehmerinnen brauchen das Ritual nicht zu kennen, müssen sich jedoch für die Ritualdauer konzentrieren und sich in ihre Träume fallenlassen können. Am Ende gibt jede Teilnehmerin ein Blutopfer ab.
Studium: –
Durchführung: 30 Minuten.
Rituelles Beiwerk: Benötigt pro Teilnehmerin ein Abbild des von ihr gewählten Opfers sowie einen persönlichen Gegenstand oder ein Teil des Körpers des Opfers. Es wird den Teilnehmerinnen empfohlen, die vom Kult bevorzugte Kleidung (Schwarze Kutte und vergoldete Schellackmaske) zu tragen, damit die Wahl anonym ablaufen kann. Gerne finden ein Altar und fein verzierte Opferdolche Verwendung.
Kosten: 1W10 WP, sowie 1W3 TP für die Teilnehmerinnen.
Beschreibung: Eine Seherin des Kultes stimmt in einem Kreis aus Teilnehmerinnen einen Reinfrequenzgesang an, der eine Trance erleichtern soll. Die Teilnehmerinnen konzentrieren sich auf ihre ausgewählten Opfer und lassen sich in lebhafte Träume der Häutung jener fallen. Die Seherin erweckt die Träumenden mit einer speziellen Frequenzfolge und gebietet Ihnen einzeln vorzutreten, sich die Arme zu öffnen und Ihr Blut der Seherin in den Mund zu träufeln. Sie legen die Abbildung Ihrer Opfer sowie die persönlichen Gegenstände bei der Seherin ab (eventuell auf einem Altar).
Nachdem die letzte Teilnehmerin an ihren Platz zurückgekehrt ist, geht ihrerseits die Seherin im Kreisumher und spuckt jeder Teilnehmerin eine kleine Menge Blut auf die Maske. Nur eine wird nicht ohnmächtig werden; sie ist auserkoren auszuziehen und an ihrem Opfer das Enthäutungsritual durchzuführen. Sie kann die Maske erst dann wieder von ihrem Gesicht lösen, wenn das Opfer enthäutet wurde (Gewaltvolles entfernen, entfernt auch die Gesichtshaut (15 T%)).
Enthäutungsritual
Enthäuten eines Opfers, um Haut für Gnos'shos' Gewand zu sammeln
Studium: Tage; 1W8 STA.
Durchführung: 30 Minuten
Rituelles Beiwerk: Komplex verschachtelter Ritualkreis; Ibrothinextrakt oder hohe Dosis Ibrothin, um das Bindegewebe zu verflüssigen; rituelles Messer.
Ritualkreis zum Enthäutungsritual
Kosten: 1W10 STA.
Beschreibung: Dem Opfer muss das Ibothinextrakt verabreicht werden, wodurch es binnen weniger Minuten hilflos in Halluzinationen versinkt und nach 1W20 + 5 Minuten jegliche Bewegung einstellt und wie ein mit Knochen, Muskeln und Organen gefüllter Sack zu Boden fällt. Nicht selten verrutscht sich die Gesichtshaut auf dem Schädelknochen. Mit wasserfesten Methoden wird der Ritualkreis gezeichnet und das Opfer in der Mitte platziert. Dann schneidet die Enthäuterin die Haut des Opfers entlang des Halses, der Hand- und Fußgelenke und um den Schambereich herum auf und zieht diese vom Körper ab - sie sollte einfach abgleiten. Wenn keine Eile besteht, kann die Haut auch in einzelnen Streifen abgezogen oder nach dem Enthäuten zerteilt werden. Gnos'shos mag ein Gemustertes Gewand bestimmt sehr gerne.
Gelingt dem Opfer noch ein Blick in seine eigene Blutlache, so kann es hierdurch in die Traumlande blicken und eventuell schon zum Teil dort umherwandern. Während des Ablebens wird die Seele des Opfers mit all ihren Geschichten in die Traumlande gesogen - ein neues Leben in den Gefilden Gnos'shos erwartet die Glückliche, unter Umständen sogar direkt in den Ebenen der träumenden Siebengestirne!
Emanuel Wendler, 2023