1W10 Dinge, die in einer Zeitkapsel gefunden werden

Obwohl die Zeitkapsel schon über 100 Jahre alt ist, befindet sich in ihr die Fotografie eines Menschen, der einem der Charaktere zum Verwechseln ähnlich sieht. Das Foto löst bei dieser Person ein ungutes Gefühl einer vagen Bekanntheit aus.

Das Pulver in dem kleinen Flakon verhält sich seltsam. Es scheint zu fließen, wenn der Flakon bewegt wird. Ein beunruhigendes Glitzern, das verschwindet, sobald man den Blick darauf fokussiert, scheint davon auszugehen.

Die Karte stammt aus einem Luxushotel, das zwar gebaut, aber nie eröffnet wurde. Auf der Vorderseite zeigt sich reges Treiben im Hotel und auf den zugehörigen Anlagen. Die Rückseite ist nicht beschrieben, trägt aber einen Poststempel mit einem Datum, das 17 Jahre nach der Aufgabe des Hotelprojektes durch die Betreiber liegt.

Ein ungewöhnlicher Zahn aus dem Gebiss eines Raubtieres. Die Beschaffenheit mutet prähistorisch an, eine Altersbestimmung kann dies bestätigen. Der Zahn ist allerdings weder versteinert noch in bspw. Bernstein konserviert.

Eine einzige schwarze Feder, die sich wie ein Schatten anfühlt, wenn man sie berührt. Jede Person, die sie besitzt, wird von der unbarmherzigen Obsession ergriffen, sich selbst zu verletzen. Die Feder treibt Menschen dazu, mit ihr über die eigene Haut zu kratzen und zu ritzen, während sie unablässig flüstert, lockt und quält.

Obwohl die Kapsel viele Jahre luftdicht verschlossen und eingemauert auf diesen Moment gewartet hat, entsteigt ihr ein lebendiger, handtellergroßer, bläulich schimmernder Käfer. Er ähnelt keiner bekannten Art, scheint aber zur Familie der Aaskäfer zu gehören. Er verhält sich merkwürdig, fast schon intelligent. Bei erster Gelegenheit flieht er.

Das wappenförmige Abzeichen scheint von einer Jacke abgerissen worden zu sein. Es zeigt ein grünliches Zeichen auf dunklem Grund, neben einigen nicht parallel verlaufenden Streifen, die eine Art Dienstgrad andeuten. Es lässt sich keiner bekannten Armee zuordnen.

Mehrere Lagen von altem Zeitungspapier sind um einen Quader gewickelt. Das Datum der Zeitungen reicht zurück in das 19. Jahrhundert und es sind Ausgaben aus verschiedenen Ländern enthalten. Der Quader ist aus reinem Gold und misst exakt 29,9792458 cm (Genauigkeit je nach verwendetem Messverfahren auf weniger Nachkommastellen) Kantenlänge.

Die kleine Dose ist aus Knochen gearbeitet und enthält 50 längliche Samen. Keimlinge aus diesen Samen verhalten sich merkwürdig. Die verdrehten Stängel richten sich nicht nach dem Licht aus, sondern folgen anscheinend etwas anderem. Nach wenigen Tagen gehen die Keimlinge ein. Was benötigen sie, um zu gedeihen?

Eine von Staub bedeckte Weinflasche mit einer zähen, dunklen Flüssigkeit darin. Auf dem Etikett, dass ansonsten unleserlich ist, hat jemand handschriftlich eine Geokoordinate geschrieben: 47° 9' S, 126° 43' W. Dies liegt mitten im Pazifischen Ozean und dort ist nichts verzeichnet.